Eine Woche nach dem Attentat auf John F. Kennedy: Für einen Artikel im Life Magazine spricht Theodore White mit Jaqueline Kennedy. Ihr geht es darum das Andenken und das Vermächtnis ihres Mannes zu bewahren. Aus ihrer Sicht erleben wir das Attentat und vor allem die Tage danach, bis zum Auszug aus dem Weißen Haus.
Als Zuschauer sehen wir Jaqueline Kennedy als eine starke, selbstbewusste Frau, die schockiert von der Ermordung ihres Mannes, alles daran setzt ihm ein Denkmal zu setzen.
Der Film ist ein richtig spannendes Arthaus‑Drama. Die drastische Darstellung des Attentats hätte aber nicht sein müssen.
Jaqueline Kennedy wird von Natalie Portman gespielt. Sehr vieles in ihrer Darstellung liegt an der Art und Weise wie sie Jackie Kennedy spricht. In der deutschen Synchronisation fällt ihr ausgeprägte Dialekt natürlich weg, dadurch geht aber auch extrem viel verloren.
Meine Empfehlung lautet deshalb: JACKIE unbedingt im Original anschauen!
Wahrscheinlich liegt es daran, daß Mica Levi eine eigenwillige Ansicht hat, was das Komponieren von Filmmusik angeht. Sie hat gesagt, daß sie kein Stück des Films gesehen hat. Es gibt also auch keine richtige Zusammenarbeit mit dem Filmteam.
Mica Levi gibt ihre Stücke ab und fertig. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich beim Filmschauen den Eindruck hatte, wir hören mehr oder weniger immer wieder die gleichen zwei oder drei Stücke im Film. Das fand ich doch extrem störend, während ich im Kino saß.
Ich mag allerdings den minimalistischen Stil von Mica Levi. Der passt wiederum sehr gut zu den Bildern, die sich immer wieder um Natalie Portman als Jaqueline Kennedy kreisen.