Caesar und seinen Affen werden von Soldaten unter Führung des sogenannten Colonels angegriffen. Die überlebenden Affen fliehen. Caesar will am Colonel Rache für den Tod seines Sohnes nehmen. Die geflohenen Affen werden aber von den Soldaten gefangenen genommen und zur Arbeit gezwungen. Caesar und seine Getreuen sammeln unterdessen ein kleines Mädchen auf, das nicht mehr sprechen kann. Sie finden auch noch einen anderen Schimpansen, der aber sprechen kann und seit Jahren allein lebt. Dann stoßen Caesar und seine Freunde auf das Lager des Colonels. Soll Caesar jetzt Rache nehmen oder seine gefangenen Affen retten?
Mir gefällt PLANET DER AFFEN: SURVIVAL richtig gut. Der Film wäre ein gelungener Abschluss des Reboots, aber eine Fortsetzung wurde schon angekündigt.
SURVIVAL ist eine gelungene Verknüpfung zum ursprünglichen PLANET DER AFFEN Film von 1968. Fans werden sich über zahlreiche Verweise freuen können.
In einem Interview hat Regisseur Matt Reeves gesagt, daß er für Caesar eine mystische Reise schaffen wollte. Das hat er richtig gut hinbekommen. Gläubige könnten aber vielleicht Schwierigkeiten mit den religiösen Anspielungen bekommen: Caesar, der wie Moses sein Volk ins gelobte Land führt.
Die Affen sehen übrigens noch besser und natürlicher aus. Die Geschichte ist mitreißend und schlüssig. Nur der allerletzte Showdown wirkt irgendwie unglaubwürdig, aber wie gesagt, für mich ist das der beste Affenfilm aus dem Reboot.
Michael Giacchino hatte 2014 auch den Score zu Vorgänger PLANET DER AFFEN: REVOLUTION komponiert. Regisseur von REVOLUTION und SURVIVAL ist Matt Reeves. Die beiden haben schon 2010 beim US‑Remake des schwedischen Films LET ME IN zusammengearbeitet.
Ich habe vorhin die Verweise zum allerersten PLANET DER AFFEN Film erwähnt. Die gibt es auch in der Musik. Die verweist auch auf Jerry Goldsmiths Score zum Film von 1968. Ab und an scheint auch ein bisschen CONAN DER BARBAR durch. Die Musik zum Schwarzenegger Film von 1982 hat Basil Poledouris komponiert. Da hat man sich wohl ein wenig in die temporäre Musik verliebt. Es gibt tragische, nachdenkliche Klänge, gespielt vom Soloklavier, dem dann Streicher folgen, bis das Thema dann vom ganzen Orchester gespielt wird. Choräle steigen mit ein. Es folgenen wenige Western‑Takte. Caesar und seine Getreuen reiten durch den Schnee. Das könnte auch der Sheriff auf der Suche nach Banditen sein. Eindeutig Militärisches erklingt von Trommeln. Das ist die Truppe des Colonels.
Die Musik ist wie der Film selbst top. Die gibt es sein Anfang des Monats als Download. Die CD mit der tollen Musik von Michael Giacchino kann man ja dann heute bei uns gewinnen.
Michael Giacchino werden wir übrigens nicht so schnell los: Am 21. September startet mit THE BOOK OF HENRY schon der nächste Film mit einem Score von ihm in unseren Kinos.