Heiß erwartet wurde von mir der Kinostart von MINIONS. Ich muss zugeben: übermäßige Werbung schreckt mich ab und nur schlechte Filme haben viel Werbung nötig. Ich war der Meinung, dass es beim MINIONS Film eigentlich nicht nötig sein würde. Leider stimmt es nicht ganz. Ein paar Worte zum Inhalt:
Die Minions leben zurückgezogen in ihrer Höhle. Ihre Versuche Bösewichtern zu dienen sind gescheitert. Um sich von der Depression zu befreien werden drei von ihnen losgeschickt um einen neuen Bösewicht zu finden. Am Ende landen die drei im London der 60er Jahre, sie finden sogar einen weiblichen Superschurken, aber alles läuft schief als einer von ihnen König von Großbritannien wird.
Die Trailer zum Kinofilm haben Spannung und Witz versprochen, aber leider ist die gesamte Geschichte nicht interessant genug erzählt oder ausgesprochen witzig. Die Figuren sind zum Teil nicht ausgefeilt. Witzig hingegen sind kleine Episoden oder Szenen. Einige davon sieht man auch in den Trailern. Vielleicht hätte man sich einfach daran halten sollen. Ein Film, der zeigt, welche Abenteuer die Minions in der Weltgeschichte erleben bis sie endlich bei Gru landen.
Mein Fazit: Dieser MINION-Film ist leider nur mittelmäßig.
Der brasilianische Musiker und Komponist Heitor Pereira hat auch den Score für die zwei ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH Filme geschrieben. Das altbekannte „Minions“ Thema bleibt so auch der Rote Faden im Score für den MINIONs Film. Es wird immer wieder neu variiert für die Zeitperiode und dem Superbösewicht, dem die Minions dienen. Das finden Fans sicher toll.
Heitor Pereira schafft es auch mühelos die 1960er Jahre musikalisch abzubilden.
Was fehlt, ist ein neuer mitreißender Song, ob nun von Pharell Williams oder nicht. Die Produzenten entschlossen sich lieber auf Originalsongs von den Kinks, The Who und anderen zu bauen. Es gibt auch kurze Coverversionen von den Minions. Darunter ist auch eine Variante der „Universal Fanfare“ gleich am Anfang des Films. Das gab es aber schon bei PITCH PERFECT 2. Auf eine Art ist dieser Anfang also nicht sehr originell, außer Universal überrascht uns weiterhin mit Neuinterpretationen der Kennungsmusik.