Amy Mitchell strampelt sich mit Haushalt und ihren zwei Kindern ab. Sie hat so gut wie keine Zeit für sich. Als ihr Mann sie betrügt, ist bei ihr dann aber endgültig Schluss. Er wird rausgeschmissen. Amy legt sich mit der Vorsitzenden des Elternkomittees an und bekommt unerwartet Unterstützung von der braven Kiki und der eher frivolen Carla.
John Lucas und Scott More sind die Drehbuchautoren und Regisseure von BAD MOMS. Die zwei haben auch die Drehbücher für die HANGOVER Filme verfasst.
Ich habe mich also auf das Schlimmste eingestellt, aber BAD MOMS ist wirklich eher handzahm. Die sexuellen Anspielungen halten sich in Grenzen und sind eigentlich auch völlig unnötig.
In BAD MOMS geht es einmal um den Alltag, die Probleme von Müttern mit Schulkindern, die sich um alles kümmern müssen, während die Väter alles eher aussitzen. So gesehen ist BAD MOMS sogar schon ein feministischer Film. Andererseits ist der Konflikt mit der Vorsitzenden des Elternkomitees nur eine Variation typischer amerikanischer Highschoolfilme: Man ist neu an der Schule und wird von der beherrschenden Clique auf‘s Korn genommen. Man findet aber andere, Anführungszeichen andere „Looser“, wehrt sich und am Ende steht man als Sieger da. So gesehen ist die Story von BAD MOMS doch schon sehr simpel.
BAD MOMS ist eher ein Frauenfilm. Die Zielgruppe sind amerikanische Mütter. Vieles was wir da sehen, kommt hier eigentlich eher selten vor. Das sind jedenfalls meine Erfahrungen mit Schulkindern und deren Mütter. So verpuffen viele Sachen, da ich schon der Meinung bin, dass Mütter bei uns eher andere Probleme haben.
Das gezeigte Verhalten der Ehemänner gibt es aber auch bei uns. Das hat mir am Freitag eine Kollegin gesagt und sie fand BAD MOMS sehr witzig.
Nun, interessanter als den Film finde ich den Abspann. Da sprechen die Hauptdarsteller mit ihren Mütter darüber, ob sie „Bad“ Moms waren.
Mila Kunis spielt die Hauptfigur Amy Mitchell und ihre Gegenspielerin als Vorsitzende des Elternrates ist Christina Applegate. Im Abspann sehen wir natürlich auch die zwei mit ihren Müttern.
Christopher Lennertz hat den Score den Films komponiert. Leicht, unterhaltsam, das ist so sein Stil für eine Komödie wie BAD MOMS. Drei längere Suiten aus seinem Score gibt es mit vielen Liedern auf der Soundtrackveröffentlichung von Sony Classical.