Gestern startete bei uns DRIVE. Ryan Gosling spielt den Fahrer ohne Namen, der sich sein Geld als Stuntman, aber auch als Fahrer des Fluchtwagens bei Raubüberfällen verdient. Das Leben geht so vor sich hin, bis sich der Fahrer in seine junge Nachbarin verliebt und versucht seinem üblichen Trott zu entkommen. Der Film hat ein paar unnötig brutale Szenen. Auf eine Art ist es vielleicht aus Sicht der Filmemacher ganz logisch. DRIVE ist wie seine Hauptfigur langsam und stoisch. Durch die Brutalität der Szenen gibt es einen Bruch. Das hätte man aber auch anders machen können.
Mich hat der Film von Regisseur Nicholas Winding Refn sehr an einen anderen Film erinnert: DRIVER aus dem Jahr 1978. Walter Hill verfilmte sein eigenes Drehbuch. Hauptdarsteller des Films ist Ryan O'Neal, der das Fluchtfahrzeug bei Raubüberfällen fährt. Statt Gangstern bekommt es Ryan O'Neal allerdings mit einem Polizisten zu tun, der nicht locker lässt. Ich finde, DRIVE hat eine sehr starke Ähnlichkeit zu dem Film von Walter Hill. Remake kann man nicht sagen, denn DRIVE wurde nach einem Roman aus dem Jahr 2005 gedreht.
Ryan Gosling spielt den stoischen Fahrer, der Kontaktprobleme mit seinen Mitmenschen hat, wirklich sehr gut. DRIVE finde ich allerdings im Gegensatz zu DRIVER von Walter Hill, langsam und etwas schleppend. Man muss diese Art von Film meiner Meinung nach schon mögen.