Wim Wenders hat vor wenigen Tagen erst noch einmal über die 3D-Filme nach "Avatar"geschimpft. Kann er es aber wirklich besser? Meiner Meinung nach nicht! Zum aller ersten Mal ist mir bei einem 3D-Film schwindlig geworden, bei den Innenaufnahmen der Wuppertaler Schwebebahn. WIm Wenders versucht unauffällig wie viele andere Regisseure vor/nach ihm uns die Tiefe zu zeigen. Bei Wenders geschieht es mit Stoffbahnen, die im Vordergrund sind, mit Kameraeinstellungen, bei denen leicht von oben gefilmt wird oder auch in einem stillgelegten Werk, wo die Tänzerin im Vordergrund ist und Rohrleitungen uns den "echten" perspektivischen Blick ermöglichen. Bei den zahlreichen Aussenaufnahmen bemerkt man jedoch sehr oft die (bewußte?) Unschärfe der Baume , Gräser usw.? Wollte uns Wim Wenders die Detailreiche natürlicher Muster auch in 3D zeigen? Falls ja, ist es ihm misslungen. Wim Wenders soll ja schon seit längerem geplant haben in 3D zu drehen, wollte aber noch auf die passende Technik abwarten. Nun, die passende Technik gibt es schon seit Jarhzehnten. Bei der Berlinale gab es in vor mehr als 30 Jahren auch eine kurze 3D-Reihe. Gescheitert ist der Hype damals an der inhaltlichen Qualität der Filme und am Zwang mit den 3D-Effekten zu spielen. Mein Fazit: Es war völlig überflüßig "Pina" in 3D zu drehen.