Donnerstag kam bei uns 360 ins Kino. Regisseur Fernando Meirelles präsentiert uns eine moderne Fassung von Arthur Schnitzlers DER REIGEN.
Der Film beginnt mit dem Besuch zweier Schwestern bei einem Fotografen in Wien. Der macht Bilder für einen Escortservice. Nach dem Fotoshooting der einen Schwester wird sie schnell zum begehrten Objekt der Begierde. Während ein Mann sich nicht traut, betrügt ihn seine Frau zuhause mit einem Studenten und der Reigen geht weiter.
Fast zwei Stunden lang können wir den Liebeswirren und den beteiligten Menschen zuschauen. Allerdings sind manche Geschichten für den Verlauf des Films völlig unerheblich. Letztendlich kommt es zum Showdown in einem Wiener Hotel. Da liess sich ein russischer Boss von seinem Handlanger aus Paris hinfahren, um ein Stelldichein zu geniessen. Warum er so eine lange Autofahrt auf sich nimmt, lassen wir mal aussen vor. In dem Film gibt es viele solche Ungereihmtheiten. Es bleibt manches im Argen. In die Tiefe geht der Film von Fernando Meirelles nicht. Dazu gibt es Instrumentalmusik, meist in Richtung Jazz. Mitten drin gibt es auch einen Bruch mit Russischen Liedern. Was solls, fragte ich mich in dem Moment?
Das Gleiche gilt leider auch für den Film, trotz guter Schauspieler wie Anthony Hopkins, Rachel Weisz oder Jude Law um nur einige zu nennen.