Am 30. August 2012 startete bei uns AM ENDE EINES VIEL ZU KURZEN TAGES.
Der 15 jährige Donald hat Krebs ohne Aussicht auf Heilung. Er kann sehr gut zeichnen und flüchtet sich in eine Comicwelt, wann immer er zu viele Schmerzen hat. Dr. King, ein Thanatologe soll Donald helfen. Ein Thanatologe ist ein Spezialist, der Menschen hilft mit dem Tod umzugehen. Donald verliebt sich in seine Mitschülerin Shelly, aber die Realität holt ihn ein.
Im Original heißt der Film DEATH OF A SUPER HERO, denn Donald sieht sich in seiner Phantasie als Superheld. Den Titel finde ich viel passender. Die Handlung spielt sich auch nicht an einem Tag.
Der Film von Regisseur Ian FitzGibbon nach einer Geschichte von Anthony McCarten ist kein kitschiges Melodram. Ich finde der Ton und das Gefühl eines Krebskranken, seiner Angehörigen und Freunde wird sehr gut getroffen. Das kommt sehr glaubwürdig herüber. Ein enger Verwandter von mir hat Krebs im Endstadium.
Herausragend ist Thomas Anster, der den Donald spielt. Wut, aber auch Angst und Hoffnungslosigkeit stellt er überzeugend dar. In Nebenrollen sieht man Andy Serkis (Gollum in den HERR DER RINGE-Verfilmungen) als Dr. King zu und Aisling Loftus als Shelly. Beides sehr überzeugende Darsteller.