Franka Potente spielt die ehrgeizige Medizinstudentin Paula in ANATOMIE. Im Sommersemester wird Sie zu einem Kurs in Anatomie bei dem Heidelberger Prof. Grombek zugelassen. Für Paula eine große Ehre, war doch ihr Großvater einst Dekan an der Heidelberger Uni. Das Ihr Großvater ein Mittel für das Päparieren von Leichen gefunden hat, war Paula neu. Als ein Bekannter den Paula und ihre Mitkommilitonin Gretchen, gespielt von Anna Loos plötzlich vor ihr auf dem Seziertisch liegt, fängt Paula an Fragen zu stellen. Einen Tag vorher war David noch putzmunter und jetzt ist er tot. Professor Gromek versucht sie zu beschwichtigen. Bei ihren Nachforschungen kommt Paula der geheimnisvollen Ärztevereinigung der Antihippokraten auf die Spur. Paula kommt den Antihippokraten immer näher: Welcher ihrer Mitstudenten gehört auch zu ihnen? Vielleicht der symphatische Caspe, in den sich Paula so langsam zu verlieben beginnt? ANATOMIE ist ein deutscher Medizinthriller und ein gar nicht mal so schlechter. Das Drehbuch von Regisseur Stefan Ruzowitzky scheint mir allerdings wie aus dem Lehrbuch zu stammen. Ähnlichkeiten zu amerikanischen Horrofilmen der letzten zwei Jahre sind unübersehbar. Das Strickmuster der Entwicklung der Handlung ist das Gleiche. Faszinierend und zugleich sind die vielen menschlichen Präparate, die in ANATOMIE zu sehen sind. Wer dafür verantwortlich war, hat echt sehr gute Arbeit geleistet. ANATOMIE hat mir eigentlich ganz gut gefallen, ist die Geschichte doch einigermaßen vorstellbar. Gestört hat mich allerdings die letzte Szene im Film. Das war doch irgendwie platt und wirkte billig. Franka Potente gibt übrigens auch eine glaubhaft, ehrgeizige Medizinstudentin ab. Auch wenn ich sie mir immer irgendwie als Lola mit roten Haaren vorstelle.