Her

HER heisst der neue Film von Spike Jonze, der am Donnerstag in unsere Kinos kam. HER wurde mit dem Oscar für das Beste Originaldrehbuch, geschrieben von Spike Jonze, ausgezeichnet. Der Film war aber noch in vier anderen Kategorien nominiert worden: als Film, für das Szenebild sowie für die Filmmusik und das Filmlied.

HER spielt irgendwann in der nahen Zukunft. Die Menschen haben auf sie zugeschnittene Betriebssysteme. Theodore, gespielt von Joaquín Phoenix, wurde von seiner Frau verlassen, die sich scheiden lassen will. Theodore verliebt sich in sein neues Betriebssystem, eine künstliche Intelligenz, das sich wie eine Frau verhält. Theodore nennt es Samatha. Im Original wird Samatha von Scarlett Johansson gesprochen.
Leider muss ich sagen, dass mich dieser HER von Spike Jonze gar nicht begeistert hat. Ich fand den Film sehr schleppend und langatmig. Das Tempo stimmte für mich einfach nicht. Spike Jonze Vision der Zukunft ist sehr auf Email und soziale Netzwerke bezogen. Normale menschliche Interaktion tritt eher in den Hintergrund. Das haben wir zum Teil ja auch schon jetzt und es gibt Leute aller Altersstufen, die sich in ihre Chatpartner verlieben. Ich gehöre dazu aber nicht und vielleicht mag ich den Film vielleicht auch aus diesem Grund nicht.

Noch ein paar Worte zur Musik: Die stammt von der kanadischen Gruppe Arcade Fire. Es gibt keine offizielle Veröffentlichung der Filmmusik, obwohl man sich den Score ganz legal eine Zeitlang als Stream anhören konnte. Als digitale Single kann man sich aber verschiedene Fassungen des Oscar nominierten Filmliedes „The Moon Song“ anhören.