Die Blu-ray zu Man of Steel bei AmazonMein Fazit vorweg: Wer von Blockbustern im Stil von AVENGERS nicht genug bekommen kann, ist bei diesem Film  genau richtig. Wer keinen Bock auf Comicverfilmungen mit Zerstörungsorgien hat, sollte um MAN OF STEEL einen weiten Bogen machen.

In den USA ist MAN OF STEEL ein Kassenerfolg. Zack Snyders 300 aus dem Jahr 2006 fand ich toll. MAN OF STEEL, seine Superman‑Vision, begeistert mich leider nicht so. Dieser Superman-Film ist zu düster. Es fehlt ihm der Charme und auch der Humor von Richard Donners SUPERMAN aus dem Jahr 1978 mit Christopher Reeve in der Hauptrolle. Dazu gab es noch eine Super‑Musik von John Williams. MAN OF STEEL verlässt sich leider viel zu sehr auf Computer generierte Effekte. Das sieht zwar alles täuschend echt aus, aber wenn wir das Gleiche innerhalb kurzer Zeit wieder und wieder sehen, Häuser werden zerstört, dann kommt zumindest bei mir Langeweile auf. Ich habe den Eindruck, dass Filme viel besser sind, wenn man den Einsatz von CGI zurückschraubt und sich mehr auf den Inhalt konzentriert.

DIe Eröffnungssequenz mit den Kämpfen auf Krypton erinnert zudem sehr an die neue  KAMPFSTERN GALACTICA Serie. Da hatten wir dann auch eine verwackelte Kamera, Rein‑ und Rauszoomen und ein ähnliches Sounddesign. Vielleicht ist Zack Snyder ja auch ein Fan der Serie und das ist eine Art Hommage?!

MAN OF STEEL ist für mich einfach auch nicht locker genug. Humor gibt es wenig. Für die jetzige Generation, die AVENGERS und ähnlichen Filmen Kassenrekorde beschert, ist vielleicht MAN OF STEEL genau der passende Film. Allerdings sollte man schon ein bisschen darüber nachdenken, ob es neben Comicverfilmungen, in denen immer mal wieder eine ganze Stadt zerstört wird, vielleicht ein paar bessere Stoffe gibt.