Es ist schon Jahre her, als ich mal im Tempodrom miterlebt habe, wie ein Auto mit Vorschlaghämmern bearbeitet wurde. Gleichzeitig hat man aber auch fantastische Musik erzeugt. Die Leute in der ersten Reihe hatten aber etwas Pech, den da regnete es schon mal Glassplitter von den Autoscheiben herab. Ich fand es sehr interessant, was mal so alles als Instrument benutzen kann. Ich weiß jetzt nicht, wie Starkstromleitungen klingen, aber man sollte es, wie auch im Abspann zu lesen, nicht selbst ausprobieren, denn, „Elektrizität tötet!“
Ich kann mich jetzt nur noch an einen Spielfilm erinnern, wo Sounddesign und Musik eine Einheit gebildet haben. Das war LONG HELLO UND SHORT GOODBYE aus dem Jahr 1999. Bei SOUND OF NOISE läuft es ähnlich ab, wie bei dem Stück „In the Mood for Noise“ von Fred Avril, das wir eben gehört haben. Die elektronischen Geräusche des fahrenden Kleinlaster bilden zusammen mit dem Schlagzeug die Musikkulisse. Geschickt gemacht. Wer allerdings einen Sinfonische Score oder Ähnliches erwartet, ist bei SOUND OF NOISE völlig fehl am Platz. Die Soundtrack Veröffentlichung von Hybris als Digitaler Download ist wahrscheinlicher eher ws für Musiker und Fans, von, nun ja, neuer und elektronischer Musik.