Guardians Of The Galaxy

Beim Nachrichtensender BBC World News gibt es die Kinosendung „Talking Movies“. In der Ausgabe Anfang August konnte man hören, dass die Welle der Blockbusterfilmen am Abflachen sei. Die Zuschauer in den USA fordern mehr originelle Stoffe. Bisher sollen die Umsätze in den USA wohl auch unter denen von 2013 liegen. Nur in Asien wächst der Markt immer noch, darum versuchen Hollywoodblockbuster wie TRANSFORMERS: ÄRA DES UNTERGANGS sich durch Handlungsorte und asiatische Darsteller darauf einzustellen.

Der Experte in „Talking Movies“ prophezeite allein zwei Filmen, das sind PLANET DER AFFEN: REVOLUTION und GUARDIANS OF THE GALAXY einen großen kommerziellen Erfolg.

Ich finde die neueste Verfilmung einer Marvel‑Geschichte allerdings zwiespältig. Technisch ist der Film von Regisseur James Gunn natürlich perfekt und hat tolle Schauspieler wie Chris Pratt als Peter Quill und CGI für Rocket und Groot. Es gibt aber wieder den typischen Mix aus Action und ein bisschen Handlung. Die Dialoge sollen besonders witzig sein, aber ich bin nicht mehr 14 oder 15 Jahre alt um das lustig zu finden. GUARDIANS OF THE GALAXY ist kein schlechter Film, sondern einfach nur banal.

Filme um die MARVEL‑Figur CAPTAIN AMERICA oder auch IRON MAN 3 haben für mich einfach mehr Tiefe. Und falls jetzt jemand eine Inhaltsangabe zu GUARDIANS OF THE GALAXY vermisst? Ich finde sie einfach völlig nebensächlich, denn bei diesem Film geht es ja eh nur um Action und Effekte. Es gibt keine Entwicklung der Charaktere. Mein Fazit zu GUARDIANS OF THE GALAXY kann ich in einem Wort zusammenfassen: Groot.

Tyler Bates komponierte die typischen Klänge für eine Marvel‑Verfilmung, aber ich will nicht all zu kritisch sein, immerhin war ich überrascht, dass der Score nicht zu dominant war. Ansonsten ist es schon eine auswechselbare Blockbustermusik. Ein Neuerung gab es alledings schon laut Wikipedia: Tyler Bates hat einen Teil des Score vor den Dreharbeiten komponiert, so dass Regisseur James Gunn seinen Film nach der Musik drehen konnte.

Zu GUARDIANS OF THE GALAXY gibt es mehrere Musikveröffentlichungen. Score und Lieder einmal getrennt voneinander und als sozusagen Luxusvariante im Doppelpack.