Die große Premierenparty von BAYWATCH im Sony Center wurde aus Respekt vor den Opfern des Anschlages in Manchester abgesagt. Ich lass das mal so stehen.
Die Story von BAYWATCH ist nicht besonders. Die Serie war etwas trashig und geniesst mit ihrer Machart Kultcharakter. Viel bleibt davon beim Film nicht übrig, Anspielungen darauf gibt es natürlich.
Der Kinofilm präsentiert uns eine so etwas wie eine Vater / Sohn Geschichte: Dwayne Johnson als Boß versucht aus dem überheblichen Zac Efron einen richtig guten Baywatcher zu machen. Verpackt ist das Ganze in eine dürftige Geschichte. Die ist aber durch ihr Niveau eher für 13, 14 jährige Jungs in der Pubertät gestrickt worden.
Ich frag mich schon, warum Dwayne Johnson in so einem Film mitspielt. Vielleicht fand er es lustig, aber für Erwachsene gibt es da wirklich nur wenig zum Lachen.
Statt der ausgefallenen Premiere im Sony Center gab es übrigens nur eine Pressekonferenz mit den Hauptdarstellern und dem Regisseur. Die wurde auch bei Faceboook als Livestream übertragen, wo man an so gehaltvollen Fragen wie nach der Lieblingseissorte der Anwesenden hören durfte. Das passt dann aber irgendwie auch zum Niveau des Films.
Zum BAYWATCH Kinofilm gibt es zwei Musikveröffentlichungen, einmal die zahlreichen Songs und dann den Score von Christopher Lennertz.
Ehrlich gesagt, ist mir seine Musik zwischen den zahlreichen Liedern überhaupt nicht aufgefallen. Üblicherweise ist das ja ein Kompliment für den Komponisten.
Ich habe mir gestern noch mal den Score von Christopher Lennertz angehört, mit seiner Mischung aus Techno- und ein bisschen Getöse richtet sich der auch eher an jugendliche Hörer. Das passt dann wiederum sehr gut zum Film. Im Gegensatz zu Lennertz Musik zu DIE SCHLÜMPFE - DAS VERLORENE DORF, die ich richtig toll fand, erscheint mir sein BAYWATCH Score hingegen eher zu sehr nach Dutzenware zu klingen.