Das Emoji Gene verpatzt seinen ersten und einzigen Auftritt in einer Messenger‑App. Die anderen Emojis sind in Aufregung. Gene soll als Strafe gelöscht werden. Der flieht zusammen mit Hi‑Five aus seiner App und sucht die Hackerin Jailbreak.
Die Filmkritiken zu EMOJI – DER FILM sind sehr negativ, allerdings fand ich den Film gar nicht so schlecht, sondern eher mittelmäßig.
Die Geschichte wirkt vor allem wie eine Mischung aus den Animationsfilmen RALPH REICHTS und ALLES STEHT KOPF. Wir sehen in EMOJI zwar nichts Neues und auch die Geschichte ist schon sehr vorhersehbar, aber sie ist auch nicht langweilig.
Wie schafft man es nun einzelnen Emoji eine passende Musik zuzuordnen. Das gelingt relativ einfach, wenn Zuhörer Orte damit verbinden können. Das klappt auf Anhieb mit dem Flamenco bei der Tänzerin und beim Instagram Bild von Paris mit in Anführungszeichen „typisch“ französischen Akkordeonklängen.
Bei den Hauptfiguren, Gene und Jailbreak geht das jedoch nicht! Patrick Doyle versucht einmal die Nervosität und das Gefühlschaos von Gene zu verarbeitet.
Bei den ersten Takten des Hauptthema von EMOJI dachte ich darum an Alan Silvestris DER FLUG DES NAVIGATORS. Für andere klang es eher nach Giorgio Moroder, aber Synthesizerklänge drängeln sich im EMOJI Score in der Regel nicht in den Vordergrund, sondern sind nur im Verbund mit der orchestralen Musik zu hören. Der Score passt sich der Situation an: Bei Jailbreak wird es dynamisch und abenteuerlustig, ansonsten geht es aber spannend, bedrohlich und auch schon mal romantisch zu.
Der Score von Patrick Doyle klingt nicht nur im Film sehr gut, sondern auch davon losgelöst, auf der Soundtrackveröffentlichung.
Übrigens hat Doyle mit Tony Leondis, dem Regisseur von EMOJI zum ersten Mal 2008 beim Animationsfilm IGOR zusammengearbeitet. Der nächste Film der beiden soll lt. IMDB BOO: BÜRO FÜR OMINÖSE ORDNUNGSWIDRIGKEITEN sein. Das ist auch eine Animation.
Das Thema „Cloud