Der neue Film von Denis Villeneuve kam am Donnerstag in unsere Kinos. Ob wir überhaupt eine Fortsetzung von BLADE RUNNER brauchen oder nicht, lasse ich mal so stehen. Das sollte jeder für sich entscheiden.
Der Film von Denis Villeneuve sieht auf jeden Fall richtig toll aus. Allerdings ist er sehr lang, meiner Meinung nach mit 163 min viel zu lang. Die Geschichte zieht sich doch etwas. Irgendwie habe ich auch den Eindruck, Zuschauer sollen BLADE RUNNER 2049 unbedingt als Meisterwerk sehen. Das ist sozusagen ein Muss!
Schlecht ist der Film nicht, aber ARRIVAL von Denis Villeneuve ist für mich das wahre Meisterwerk, BLADE RUNNER 2049 hingegen eher ein Möchtegern Meisterwerk. Richtig gestört habe ich mich an der Lautstärke im Film. Die ist teilweise extrem und richtig nervig. Das liegt unter anderem auch beim Score, genau so wie bei DUNKIRK oder INTERSTELLAR. Für beide Filme hat unter anderem Hans Zimmer die Musik komponiert.
Beim neuen BLADE RUNNER FIlm ist Benjamin Wallfisch der offizielle Partner von Hans Zimmer. Als ursprünglicher Komponist war eigentlich Johann Johannsson vorgesehen, der in der Regel für die Filme von Villeneuve die Musik schreibt..
Regisseur Denis Villeneuve sagte zu dessen Weggang, man wolle eine Musik mehr im Stil von Vangelis für den alten BLADE RUNNER Film haben.
Warum fiel die Wahl dann aber auf Wallfisch und Zimmer, wo doch Vangelis noch putzmunter ist?
Seit Mitte September werden Hans Zimmer und sein Unternehmen Remote Control kritisiert. Sein Unternehmen, seine Komponisten und damit auch der Hans Zimmer Sound ist omnipräsent. Bei Facebook hat inzwischen auch jemand eine Seite mit Stop Remote Control erstellt und kritisiert den Zimmer Sound schon sehr heftig und teils auch unfair.
Man kann davon halten was man will, Hans Zimmers Remote Control liefert nun mal einen Rundum‑Service, wenn es um Filmmusik geht.
Richtig inspirierend oder gar erstklassig ist der Score zu BLADE RUNNER 2049 allerdings nicht.