Spendid veröffentlichte Ende Januar 2020 die DVD und Blu-ray Fassung von THE WAR OF THE WORLDS - KRIEG DER WELTEN. Das ist eine dreiteilige BBC-Miniserie nach dem Buch von H. G. Wells, nicht zu verwechseln mit der Pay-TV Fassung von WAR OF THE WORLDS von 2019. Da spielt die Geschichte in der Gegenwart.
Die BBC-Fassung handelt um das Jahr 1900 herum. Im Fernsehen oder auf DVD hat man die Geschichte so allerdings noch nie gesehen. Das ist das Positive. Das die Macher in der Zeit bleiben, in der die Romanvorlage spielt.
Leider finde ich die Fernsehumsetzung aber sehr langweilig. Breit ausgewältzt werden die Lebensumstände der beiden Hauptfiguren Amy und George, die nicht miteinander verheiratet sind. Amy erwartet ein Kind. Heiraten können die beiden aber nicht, den Georges Frau will sich nicht scheiden lassen. Nur langsam kommt man zur Invasion der Marsianer und springt am Ende und Anfang der Episoden immrt ein paar Jahre in die Zukunft. Die Erde sieht aus wie der Mars. Die überlebenden Menschen leben in Lagern.
Den dritten und letzten Teil habe ich schon gar nicht mehr zu Ende geschaut, weil ich mir durch die Liebesgeschichte von Amy und George vorkam wie in einer Episode von Downton Alley.
In der Serie hört man so etwas Ähnliches wie Luftschutzsirenen und auch das Geräusch der Cylonen, wenn sich ihr rotes Licht zum Scannen hin und her bewegt.
Losgelöst von den Bildern musste ich bei dem Score von Russ Davies an Musik von Tangerine Dream für einen Teenie-Film aus den 80er denken. Das war NACHT DER ENTSCHEIDUNG von 1988.
Sicherlich ist es interessanter einen Synthiscore zu verwenden, statt einer orchestralen Musik mit mehr Bezügen zur damaligen Zeit, aber der Score von Russ Davies wirkt dadurch aber auch zu anachronistisch. Vielleicht soll man sich so unwohl fühlen. Ich fühlte mich nach einer Weile aber auch genervt und fand die Musik in der Miniserie dann nur noch störend.
Es gibt auch ein paar sinfonische Momente wie das Liebesthema für George und Amy, Synthi-Musik überwiegt aber.