DIE WOLF-GÄNG ist ein Film von Tim Drageser nach dem ersten Buch der gleichnamigen Reihe von Wolfgang Hohlbein.
Vampir Vlad und sein Vater ziehen nach Craisfelden, denn da gibt es eine Schule mit einem ausgezeichneten Ruf. Vlad als der Neue hat es schwer bis er in Elfe Faye, die Angst vorm Fliegen und Werwolf Wolf, der eine Tierfellallergie hat, neue Freunde findet. Vlad kann übrigens kein Blut sehen. Die drei kommen bald einer Verschwörung auf der Spur, denn es ist kein Zufall, dass Vlad und sein Vater nach Craisfelden gezogen sind.
Ich kenn das WOLF-GÄNG Franchise von Wolfgang Hohlbein überhaupt nicht. Als ich im Film den Namen „Vlad“ hörte, dachte ich mir, dass ist also ein Prequel zu DIE VAMPIRSCHWESTERN, warum tauchen bei den Schwestern aber weder Elfen, Werwolf, Hexen, noch die komischen Figuren mit Kürbisköpfen auf?
Die beiden Reihen haben nichts miteinander zu tun. Okay. Ja, so ist das.
Nach den drei unerträglichen Satzzeichen 2019, und den nur wenig besseren vier zauberhaften Schwestern Anfang des Jahres steht nun ein weiteres Franchise in den Kinos bereit. DIE WOLF-GÄNG wirkt etwas altbacken und das liegt jetzt nicht am 50er, 60er Jahre Setting. Manches schaut einfach nur albern aus. Die Geschichte ist etwas simpel und will den Anschein von mehr wecken: nach großer Produktion mit tollen Darstellern. Das klappt aber nur bedingt.
Die Verfilmung von den Vampirschwestern hatte ihren Charme, war spannend und war wirklich witzig, auch für Erwachsene!
Die Wolf-Gäng scheint mir eher Kinder so zwischen 10-12 als Zielgruppe zu haben. Alle anderen werden sich langweilen.
Eine Fortsetzung scheint wohl schon in Arbeit zu sein, zumindest sah das Ende danach aus. Hoffentlich gibt es dann eine bessere Geschichte. Der erste Wolf-Gäng Film hat eher ein "Ausreichend" verdient.
Filmkomponist Andreas Weidinger und Wolf-Gäng Regisseur Tim Trageser haben schon mehrfach miteinander gearbeitet, aber nicht beim Kinofilm davor: HILFE, ICH HAB MEINE ELTERN GESCHRUMPFT von 2018. Da hat Anne Kathrin Dern für einen typischen US-Score gesorgt.
Bei der Wolf-Gäng versucht man das auch. Ohne Film klingt Andreas Weidingers Musik nach typischem Fantasy-Hollywood-Kino, ein bisschen nach Harry Potter und ein wenig nach Herr der Ringe. Ich mag diese sinfonische orchestrale Musik. Wer sich danach aber den Film im Kino anschaut, wird sich fragen, wo die Größe bleibt, die der Score verspricht.
Die Geschichte ist eben nicht so spannend, weder Darsteller noch Setting können mit einer Harry Potter Verfilmung mithalten.