2029 wird Kyle Reese von John Connor in die Vergangenheit geschickt um Sarah Connor zu beschützen. 1984 wird Kyle aber schon von Sarah und einem Terminator erwartet. Die Vergangenheit ist nicht so, wie sie sein sollte.
Wer die alten, alt klingt schon merkwürdig, die Terminatorfilme mit Linda Hamilton als Sarah Connor kennt, braucht schon eine Weile um sich an die neuen Darsteller zu gewöhnen: Emilia Clarke spielt jetzt Sarah und Kyle Reese wird von Jai Courtney gespielt. Nur beim Terminator bleibt alles beim Alten: das ist wieder Arnold Schwarzenegger.
Die neuen Darsteller lassen sich mit dem Konzept von Alternativwelten erklären, denn um Alternativen geht es in GENISYS. Wer diese Hürde übersprungen hat, findet sich schnell in diesem TERMINATOR Film zurecht, zu mal Szenen aus anderen Filmen neu interpretiert werden. So entwickelt sich TERMINATOR: GENISYS bald zu einem furiosen Spektakel mit sehr vielen täuschend echten Effekten aus dem Rechner. Allerdings finde ich, dass die Macher manchmal zu sehr auf die Pauke hauen und die physikalischen Gesetze außer Kraft setzen. Wer sich den ersten TERMINATOR Film aus dem Jahr 1984 anschaut, wird schnell sehen, dass man für tolle Spannung und Action keine ausgefeilten Computereffekte braucht.
Die Story bei TERMINATOR: GENISYS bleibt durch das Alternativkonzept spannend genug. Allzu brutal wird es auch nicht. Den Film können sich auch Jugendliche, so ab 14 anschauen. Erwachsene werden durch die Zitate aus den anderen TERMINATOR Filmen allerdings deutlich mehr Spaß an GENISYS haben.
Wahrscheinlich durch Emilia Carke, die in GAME OF THRONES mitspielt, wecken einige Tracks wie zum Beispiel „Fate and Hope“ bei mir Assoziationen mit dieser Serie, für die Ramin Djawadi die Musik komponiert.
Lorne Balfe und Ramin Djawadi gehören beide zu Hans Zimmers „Remote Control Production“.
So könnte ich mir schon vorstellen, dass man als temporäre Musik vielleicht auch Stücke von Ramin Djawadi für GAME OF THRONES genommen hat.
Lorne Balfe zitiert in seinem Score für GENISYS sehr oft das „Terminator“ Thema von Brad Fiedel für den ersten Film aus dem Jahr 1984. Der Rhythmus dieses Themas ist der Rote Faden im GENISYS Score, wo es ansonsten typische Actionmusik gibt, die sich aber nicht zu häufig in den Vordergrund drängelt.
Wer Lorn Balfe mal live erleben will, hat übrigens bald Gelegenheit dazu. Balfe ist Gast bei der 12. Soundtrack_Cologne. Die findet vom 19. bis 23. August in Köln statt. Da steht aber Lorne Balfes Musik für Videogames im Vordergrund.