The Amazing Spider-Man 2: The Rise of Electro (Mehrere)

Seit dem 17. April läuft der Superheldenfilm in unseren Kinos. Mir hat der zweite Teil viel besser gefallen als der erste: Er ist witziger und bietet mehr Action. Trotzdem, Andrew Garfield ist nun mal kein Tobey Maguire, der SPIDER‑MAN in drei Filmen spielte, zuletzt 2004. Maguire ist für mich SPIDER‑MAN mit Seele und Gefühl, aber auch Andrew Garfield hat seine Fans. In einem Interview hat er allerdings schon mal mitgeteilt, dass er nur noch einmal SPIDER‑MAN spielen will.

Die Musik zu AMAZING SPIDER-MAN 2: THE RISE OF ELECTRO ist von Hans Zimmer und den glorreichen Sechs. So steht es im Film und auch der Musikveröffentlichung (auf Englisch). Das stimmt aber nicht ganz, denn mindestens vier Komponisten haben noch zusätzliche Musik für AMAZING SPIDER-MAN 2 geschrieben. DAS DRECKIGE DUTZEND wäre also ehrlicher als ein Vergleich mit den GLORREICHEN SIEBEN.

Auch wenn es sich nicht so anhört, ich mag generell die Musik von Hans Zimmer, vor allem die bis zu GLADIATOR. In den letzten Jahren ist sein musikalischer Stil aber fast allgegenwärtig. Sehr oft reicht inzwischen auch Hans Zimmer als Marke wie bei diesem SPIDERMAN‑Film und immer wieder schreiben andere Komponisten mit an dem Score. Hans Zimmer sollte zurück zu den Wurzeln kommen und sich auf kleine Produktionen beschränken, für die er, nur er allein, die Musik schreibt. Bei AMAZING SPIDER-MAN 2: THE RISE OF ELCTRO ist Nomen ist hier schon so etwas wie Omen. Electro ist die Vorlage. Teilweise gibt es eine Geräuschkulisse, die eher an Soundeffekte erinnert. Deutlich erkennbare Soundeffekte gibt es aber auch in einzelnen Tracks. Es gibt wieder mal sehr laute Klänge, aber auch sehr leises Flüstern für den geisteskranken „Electro“ und immer wieder Geräusche, die Assoziationen mit Strom wecken. Schade, dass Hans Zimmer und Co. James Horners Musik für den ersten neuen SPIDER-MAN‑Film kaum aufgreifen. Schlecht ist der Score nicht, aber auch nicht herausragend.