Sieben Monate lang hat Tulsa nichts von ihrem Chatfreund Gardner gehört. Dann taucht der plötzlich in ihrer Highschool auf. Bald fährt sie mit ihm quer durch die USA um seinen Vater zu finden. Gardner verbirgt vor Tulsa aber ein Geheimnis: Er wurde auf dem Mars geboren und ist zum ersten Mal auf der Erde. Seine Mutter gehörte der allerersten Marsmission an und wußte damals nicht, dass sie schwanger war. Sie starb bei seiner Geburt.
Die beiden Hauptdarsteller in DEN STERNEN SO NAH sind Asa Butterfield als Gardner und Britt Robertson als Tulsa.
DEN STERNEN SO NAH ist Asa Butterfields erster Kinofilm als Erwachsener. Auf mich hat er großen Eindruck in HUGO CABRET gemacht. Das war 2011. Schauen wir mal, ob er auch noch in einigen Jahren gefragt ist. Viele Kinderstars haben den Übergang als erwachsene Darsteller ja nicht geschafft.
Übrigens Britt Robertson, die im Film Asa Butterfields Freundin spielt, ist sieben Jahre älter als er. Das sieht man doch schon. Ich finde es doch etwas gewagt, sie als Schülerin zu präsentieren.
DEN STERNEN SO NAH ist eine Vatersuche‑Teenieromanze mit ein bisschen SciFi um für ein paar weitere Hindernisse und Spannung zu sorgen. Von den Computereffekten einmal abgesehen, hätte der Film auch in den 1980er gedreht worden sein. Sehen wir doch schon eine Teenie‑Variante von STARMAN, die Flucht vor den Verfolgern quer durch die USA, nur sucht man hier den Vater von Gardner, statt einen Abholpunkt der Außerirdischen.
DEN STERNEN SO NAH ist ein Film für die jugendliche Zielgruppe. Wer über 30 ist, wird vieles vielleicht kitschig finden.
Die Filmmusik hat Andrew Lockington komponiert. Er schrieb 2015 unter anderem den Score zum Erdbebenfilm SAN ANDREAS.
Für DEN STERNEN SO NAH musste Andrew Lockington die richtige Balance zwischen Teenieromanze und SciFi finden. Er machte sich auf die Suche nach ungewöhnlichen Klängen. Er fand eine altertümliche Schulglocke oder spielte mit einem Cello‑Bogen auf allen möglichen Sachen wie z.B. Weingläsern, auf die auch geklopft wurden.
Ein Klavier musste auf der Suche nach passenden Tönen fast sein Leben lassen. Das alles hat Andew Lockington in einem Interview für einen Radiosender verraten. Die Klänge finden sich dann mehr oder weniger fremdet in seinem Score für DEN STERNEN SO NAH wieder.
Für mich klingt manches in Andrew Lockington Musik ein bisschen 80er Jahre Retro, als Synthesizer und Tangerine Dream „In“ waren. Das verkörpert dann die Welt oder die Figur von Gardner, dem Computerhacker. Für die Teenieromanze mit Tulsa gibt es dann ausführliche Streicherdarbietungen.