A MILLION WAYS TO DIE IN THE WEST ist eine Westernkomödie von Seth MacFarlane. Bei der frechen Komödie TED war dessen „Alter Ego“ der Teddy. Beim neuen Film spielt MacFarlane jetzt selbst die Hauptrolle als Schafzüchter Albert Stark. MacFarlane ist auch noch Regisseur, einer der Drehbuchautor sowie Co-Produzent.
Leider ist Seth MacFarlane aber kein all zu guter Schauspieler, seine Mimik bleibt fast immer gleich und verblasst im Vergleich zu Darstellern wie Charlize Theron, Giovanni Ribisi, Liam Neeson oder Amanda Seyfried. Über manche Gags in A MILLION WAYS TO DIE IN THE WEST konnte ich schon lachen, aber ich finde die unvermeidlichen Sex-, Sperma- oder Fäkalienwitze überflüssig. Das passt eher zu TED oder zu MacFarlanes Serie FAMILY GUY. Auch die teilweise extremen Gewaltszenen passen nicht in eine Westernkomödie. Wie toll die ohne Körperflüssigkeit sein können, zeigen zum Beispiel AUCH EIN SHERIFF BRAUCHT MAL HILFE (1969) oder Mel Brooks' DER WILDE WILDE WESTEN von 1974. Zugegeben, die zwei Filme haben ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel, sind aber wirklich urkomisch. A MILLION WAYS TO DIE wirkt da manchmal wie eine episodenhafte Aneinanderreihung von Gags und die mag das jugendliche Publikum richtig toll finden. Für manche Scherze bin ich aber zu alt. Toll ist auf jeden Fall den Cameoauftritt von "Doc Brown" und die Anspielung an INDIANA JONES III.