Musikkritik
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Regisseur Jack Snyder und Tyler Bates haben schon bei der Comicverfilmung von 300 zusammengearbeitet. Der Score von Bates ist eine Mischung aus elektronischer und orchestraler Musik. 87 Mitglieder des Hollywood Symphony Studio Orchesters sollen den Score eingespielt haben. Die Musik passt ganz gut zum Film, klingt aber unausgereift. Mit den Orchesterklängen versucht man der Musik Volumen, epische Größe zu verleihen, dann funken aber die elektronischen Teile dazwischen. Entweder oder scheint die Parole bei Tyler Bates Musik für WATCHMEN - DIE WÄCHTER zu heißen. Offensichtlich konnte man sich aber nicht so recht entscheiden.
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Im Film hören wir sehr oft Musik, die von Mandoline, Akkordeon und Gitarre gespilt wird und es hört sich schon sehr italienisch an. Variationen dieses Themas hören wir immer dann, wenn sich Jiro in seinen Träumen mit dem italienischen Flugzeugkonstrukteur Caproni unterhält.
Joe Hisaishi gehört quasi zum Stammimventar der Myazaki‑Filme. Für beide ist es übrigens nicht der erste Ausflug nach Italien. PORCO ROSSO, 1992, spielt in einem mehr fantastischem Italien und in diesem Film geht es um einen Piloten, Porco Rosso.
Musikalisch sind die Trickfilme von Hayao Miyazaki immer sehr ausgefeilt. Hier wird die italienisch angehauchte Melodie für die Traumsequenzen eingesetzt. Ein bisschen dunkler ausgefallen ist die Musik für den Besuch von Jiro in Deutschland. Generell ist der Score zu WIE DER WIND SICH HEBT aber sehr sinfonisch ausgefallen. Er trägt von der Instrumentierung her teilweise schon klassische Züge. Japanische Klänge hören wir nicht. Den Soundtrack zum Film findet man unter dem englischen Filmtitel THE WIND RISES bei iTunes bzw. Amazon.