Bei ihrer Hochzeitsfeier findet Unn Tove ein kleines Baby und übergibt es den Behörden. 16 Jahre später: Rosemari, das Baby von damals, will wissen, wer ihre Eltern sind. Unn Tove ist jetzt Redakteurin bei der lokalen TV‑Station. Die beiden machen sich auf die Suche.
Die Spur führt Rosemari und Unn Tove bis nach Kopenhagen. Um Geld zu verdienen hat die Mutter in einem dänischen Porno mitgespielt, der unter Cineasten wegen seiner visueller Effekte heute Kult ist. Rosemari wurde während der Aufnahmen vom Regisseur des Pornos gezeugt
Der Film von Sara Johnsen ist eine Komödie mit dramatischen Untertönen. Rosemari wächst bei Pflegeeltern auf. Wie wohl alle Kinder will sie aber mehr über ihre Herkunft erfahren und sie will vor allem wissen, warum die Mutter sie in Stich gelassen hat.
Manchmal ist es aber vielleicht besser nicht die Wahrheit zu erfahren.
ROSEMARI ist ein liebenswerter, manchmal etwas schräger, kleiner aber feiner Film mit sehr sympathischen Darstellern. Ruby Dagnall spielt Rosemari. Tuva Novotny ist Unn Tove.
Nikolaj Torp‑Larsen ist ein dänischer Musiker. ROSEMARI ist sein zweiter Filmscore. Das Budget muss sehr klein gewesen sein, trotzdem hört sich die Musik mit wenigen Instrumenten richtig gut an. Sie zeigt auch die Bandbreite von Nikolaj Torp‑Larsen. Für Rosemaris Mutter gibt es einmal so etwas wie Zigeunermusik. Als rebellische Jugendliche zog sie umher. Es gibt psychedelische Disco‑Klänge. Wir hören die auch bei den Szenen des Pornos. Es gib Anklänge an klassische Musik, an eine Sonate von Mozart.
Klavier, Gitarre und Geige für die sensible Rosemari und ihrer Suche nach der Wahrheit.