Malala Yousafzai wurde am 9. Oktober 2012 schlagartig bekannt: Die Taliban hatten ein Attentat auf das damals 15 jährige Mädchen verübt. Malala schrieb seit 2009 anonym ein Blog für die BBC über das Leben im Swat-Tal in Pakistan. Das Mädchen überlebte schwer verletzt und lebt seit einigen Jahren mit seiner Familie in Großbritannien.
Vor allem mit Hilfe von Animationen zeigt der Film von Davis Guggenheim das Leben der Familie in Pakistan bis zum Attentat. Der Film zeigt auch persönliche Bilder wie den Umgang Malalas mit ihren zwei Brüdern. Malala ist trotz ihrer Berühmtheit normal geblieben, daran hat auch die Verleihung des Friedensnobelpreises 2014 nichts geändert.
Der Film von Davis Guggenheim zeigt wie wichtig Bildung ist, aber ein bisschen ärgert es mich doch, dass der deutsche Filmtitel einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt setzt als der Originaltitel: HE NAMED ME MALALA. Das heißt so viel wie: Er gab mir den Namen Malala.
Auf den Ursprung des Namens wird im Film eingegangen und ohne ihres gebildeten Vaters, der damals auch eine eigene Schule gründete, hätte Malala sicher keine gute Bildung genossen. Pakistan ist nun mal eine patriarchalische Gesellschaft und die doch schon traditionelle Erziehung sieht man auch beim etwas verschämten Kichern von Malala, wenn sie nach Jungs gefragt wird.
Trotz allem ist sie eben eine ganz normale junge Frau.
Der Film von Davis Guggenheim schafft es nicht nur ein spannendes Porträt über Malala zu transportieren, ich glaube, er macht auch all jenen Hoffnung und Mut, die etwas ändern wollen. Manmuß sich nur trauen und das kann auch Folgen haben, die nicht so gut sind.
Wir sollten aber auch nicht vergessen, dass die Kinder von heute, morgen bestimmen wie es mit unserer Welt weitergehen wird.

Der Soundtrack zu Malala - Ihr Recht auf BildungAls ich mir Tracks aus Thomas Newmans Musik für die Sendung raussuchte, war zufällig meine Mutter da. Sie fand die Musik „sehr entspannend“. Ich glaube, das passt ganz gut.
Newmans Score ist über weite Strecken eher unprätentiös, so wie Malala selbst. Perfekt also für die Hauptperson. Nur bei einigen wenigen Themen wie „Radio Mullah“ oder „Ideology“ wirkt die Musik eher düster. Der Soundtrack zum Film wurde bei Sony Classical veröffentlicht.
Am Freitag Abend war Malala  Gast bei der „One Show“, das ist eine Unterhaltungssendung bei BBC 1. Von den beiden Moderatorinnen wurde sie gefragt, welche Botschaft sie an die jungen Zuschauer in Großbritannien hat: Bildung für alle, für seine Rechte mit friedlichen Mitteln kämpfen und Solidarität mit den Flüchtlingen helfen. Großbritannien tut sich sehr schwer damit wie viele andere EU‑Länder auch.