Der Amerikaner Lawrence und seine französische Freundin Sasha sind ein glückliches, junges Paar in Berlin. Aber plötzlich stirbt Sasha und damit beginnt der eigentliche Film von Regisseur Mikhael Hers.
In DIESES SOMMERGEFÜHL geht es um die Trauerverarbeitung von Lawrence und bei Saschas Familie und vor allem ihrer Schwester Zoe.
Vom Berliner Sommer wechselt der Regisseur zum Sommer in Paris und ein Jahr später erleben wir dann Lawrence und Zoe in New York. Der Schmerz über den Verlust von Sasha ist immer noch da, aber, das Leben geht weiter.
Mikhael Hers hat ganz bewusst verschiedene Sommer als Handlungszeit gewählt, denn er glaubt, dass man gerade in der warmen Jahreszeit Leere ganz besonders spürt.
DIESES SOMMERGEFÜHL ist ein Film mit geringem Budget und das merkt man doch schon.
Für mich hat der Film zu viele Momente, die einfach wie Füllszenen wirken. Wir würden sie wirklich nicht missen, hätten aber ohne sie auch nichts Entscheidendes verpasst.
Ich habe mir ein bisschen mehr erhofft, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich keinen tragischen Verlust erlitten habe.
Wer aber immer noch einem geliebten Menschen nachtrauert, wird sich mit Lawrence und auch Zoe identifizieren können und vielleicht mit ein wenig Hoffnung aus dem Film gehen.
Der Score zum Film stammt von Tahiti Boy. Dahinter verbirgt sich David Sztanke. Er ist Bandleader der französischen Rockgruppe „Tahiti Boy and the Palm Tree Familiy“. Sztanke hatte auch schon 2010 die Musik für Mikhael Hers Film MEMORY LANE komponiert.
Zu DIESES SOMMERGEFÜHL gibt es einen verhaltenen, manchmal nachdenklichen Score. Dazu eignen sich dann am besten Instrumente wie Klavier und Gitarre, ab und zu kommen dann noch einige weitere Steicher hinzu. Ein sehr minimalistischer Score, aber die Musik von Tahiti Boy gefällt mir, auch ohne die Bilder.
Auf der Soundtrackveröffentlichung gibt es neben der Filmmusik noch mehrere Lieder, die im Film zu hören sind.