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ARRIVAL ist ein neuer Film von Regisseur Denis Villeneuve. Für mich ist es der beste Film des Jahres, aber nicht nur das, ich finde auch den Score von Johann Johannsson perfekt. Dazu aber später mehr.
12 Außerirdische Raumschiffe erscheinen plötzlich auf der Erde. Beim Landungsort in den USA sollen Sprachwissenschaftlerin Dr. Louise Banks und Mathematiker Ian Donnelly die Kommunikation aufnehmen. Das ist aber extrem schwierig. Misstrauen und Spannungen zwischen den einzelnen Regierungen nehmen zu.
Ich finde ARRIVAL unglaublich spannend. Ich hatte Angst bei der ersten Begegnung mit den Außerirdischen. Für mich war der Film sehr realistisch: die Furcht der Menschen vor dem Unbekannten, das Misstrauen untereinander Informationen mit den Teams in den anderen Ländern zu teilen, damit bloß keiner einen Vorteil hat. Das ist eine typisch menschliche Reaktion!
ARRIVAL spielt aber nicht nur mit unserer Furcht, keine Angst das ist kein Horrorfilm und auch kein Zerstörungsfilm a la INDEPENDENCE DAY!
Nein, ganz im Gegenteil, das ist ein eher optimistischer Film, für eine Zusammenarbeit, für das Teilen von Informationen.
ARRIVAL ist aber auch ein sehr philosophischer Film. Die Handlung wird aus Sicht der Sprachwissenschaftlerin Dr. Louise Banks erzählt und springt zwischen verschiedenen Zeiten hin und her. Warum das so ist, erschließt sich im Verlauf des Films.
Dr. Louis Banks wird von einer großartigen Amy Adams gespielt. Jeremy Renner ist der Mathematiker Ian Donnelly.
ARRIVAL ist einer der besten Science Fiction Filme seit Jahren, keine Zerstörungsorgien, nachdenklich und fesselnd, wirklich super, was Regisseur Denis Villeneuve geschaffen hat.
Es gibt Musik, die hört sichdoch ziemlich schrecklich an, wenn man sie aus dem Zusammenhang gerissen hört. Ich glaube, das ist bei Johann Johannssons Score zu ARRIVAL der Fall. Man weiss nicht, was los ist, Fans „Neuer Musik“ werden sich wohl eher freuen!
Hat man aber den Film gesehen und hört dann die Musik von Johann Johannsson, wird man hoffentlich glauben, wie genial das doch ist!
Im Film stehen Teile des Score nämlich auch für die Klänge, die Sprache der Außerirdischen. Das sind die, ja, Töne wie von Elefanten oder Walen, manchmal tief und sehr bassbetont, die bei mir Angst, Bedrohung und Ungewissheit erzeugt haben. Dazu wird dann noch der Herzschlag der Menschen nachgeahmt. Das ist einfach nur genial!
Johann Johannsson und Regisseur Denis Villeneuve arbeiten seit PRISONERS (2013) zusammen. Für beide war dieser Film ein extremer Karriereschub. Die zwei arbeiten jetzt an BLADE RUNNER 2049. Das ist die Fortsetzung zum Kult‑Klassiker von Ridley Scott. Sie soll nächstes Jahr in die Kinos kommen.