- Details
Der Animationsfilm nach einem Stück von Charlie Kaufman wurde durch eine Kickstarter Kampagne finanziert und als Stop‑Motion‑Animation umgesetzt
Motivationstrainer und Bestseller Michael Stone ist nach Cincinnati gekommen um für sein neuestes Buch zu werben. Stone fühlt sich leer und lustlos, alle Menschen sehen für ihn gleich aus. Im Hotel trifft Michael auf Lisa, die extra für seinen Vortrag in die Stadt gereist ist. In Lisa sieht Michael neue Hoffnung für sein tristes Leben.
ANOMALISA hat schon einige Preise bekommen und wurde als bester Animationfilm für einen Oscar nominiert.
Ich fand den Film aber überlang, die gesamte Geschichte hätte man auch ausreichend in einem Kurzfilm von vielleicht 20 Minuten erzählen können.
Dem Zuschauer wird schnell klar, dass sich die Hauptfigur Michael in einer Lebenskrise befindet. Warum also etwas ausbreiten, wenn man es auch viel kürzer erzählen kann?
In der englischen Originalversion hört man nur drei Stimmen: David Thewlis spricht Michael und Jennifer Jason Leigh die Lisa. Alle anderen Figuren werden von Tom Noonan gesprochen.
Charlie Kaufman hat das Stück für eine Reihe von „Soundplays“, Hörspielen von Carter Burwell geschrieben. Ursprünglich war Kaufman auch gegen eine Umsetzung als Film.
Passend zur Gefühlswelt der Filmfigur Michael ist der Score von Carter Burwell manchmal verstörend, eintönig, depressiv. Die musikalische Stimmung ändert sich, als Michael Lisa erblickt. Es bleibt aber bei einer eher minimalistische Musik, die zusammen mit Filmdialogen als Soundtrack veröffentlicht wurde.