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Der Film beruht auf der wahren Geschichte von Vinny „The Pazmanian Devil“ Pazienza.
1991: Nach einem Autounfall muss Pazienza eine spezielle Halskrause tragen, die mit Stahlschrauben an seinem Schädel befestigt wird. Die Prognose der Ärzte ist niederschmetteend! Boxverbot! Erst heimlich, dann mit seinem widerstrebenden Trainer Kevin Rooney beginnt Vinny Pazienza wieder mit dem Boxtraining.
BLEED FOR THIS ist im Grunde ein typisch amerikanischer Film über jemanden, der trotz aller Widerstände nicht aufgibt und am Ende triumphiert!
Zum Glück wirkt das aber nicht offensichtlich oder gar kitschig!
Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Das sind einmal die sehr guten Hauptdarsteller: Miles Teller als Vinny Pazienza und Aaron Eckhart als dessen Trainer Kevin Rooney.
Regisseur und Drehbuchautor Ben Younger setzt sich auch kritisch mit dem Boxen und seiner Hauptfigur Pazienza auseinander, aber nicht zu sehr.
Ich bin kein Boxfan, aber ich finde BLEED FOR THIS wirklich sehr spannend und gar nicht langweilig. Die Geschichte wirkt auf mich auch wie eine Mischung aus Arthausdrama und Independet‑Film.
Die Musik hat Julia Holter komponiert. Das ist ihr erster Score für einen Kinofilm. Musikalisch geht es eher in Richtung Arthausscore: etwas minimalistisch, ein bisschen Ambient, Töne, die lange gehalten werden. Das ist keine Musik, die uns mit Kitsch eine Heldengeschichte erzählen will. Sie ist auch nicht ständig zu hören. So verstärkt der Score von Julia Hoolter auch die Bilder und sorgt für das Arthausfeeling von BLEED FOR THIS. Es ist allerdings noch offen, ob Filmmusik ein weiteres Standbein von Julia Holter sein wird, die sich als Indie‑Pop-Electronic Musikerin einen Namen gemacht hat. Auf der Soundtrackveröffentlichung von Milan gibt es noch einige Songs mit 80er Jahre Ambiente um die Filmmusik etwas aufzubrechen.