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Der Film DER DUNKLE TURM wurde nach der gleichnamigen Reihe von Stephen King gedreht. Damit sind wir aber auch schon beim Kern vieler Kritiken. Wie kann man den Inhalt von mehr mehreren tausend Seiten in 95 Minuten darstellen?
Die Antwort kann man sich denken.
Der 11 jährige Jake ist wegen schrecklichen Träumen in Behandlung. In einem leerstehenden Haus findet er ein Portal in eine andere Welt. Jake trifft auf den Gunslinger, der den Dunklen Turm vor dem Mann in Schwarz beschützen soll.
Die Hauptdarsteller des Films sind Idris Elba als Gunslinger und Matthew McConaughey als Mann in Schwarz. Jake wird von Tom Taylor gespielt.
Ich habe die Buchreihe von Stephen King nicht gelesen und konnte mich also vorurteilsfrei auf den Film einlassen. Am Ende, nach den 95 Minuten habe ich mich nur gefragt?
Was, das war‘s schon? Kommt da nichts mehr?
Irgendwie habe ich etwas besseres erwartet als einen mittelmäßigen Film, der auf mich wie der überteuerte Pilotfilm einer Fernsehserie wirkte.
Eine Fernsehserie wird es schon geben, die soll aber vor den Ereignissen des Films spielen.
Im Internet, nicht bei Wikipedia, habe ich inzwischen gelesen, dass die Verfilmung von allerlei Problemen geplagt wurde. Testvorführungen kamen beim Publikum nicht so gut an.
Eine Kinofortsetzung kann ich mir nicht vorstellen, dafür bietet der Film einfach zu wenig Anreiz für die Zuschauer sich einen zweiten Teil anzuschauen. Die Handlung scheint abgeschlossen.
Tom Holkenborgs Titelthema ähnelt Richard Strauss‘ „Also sprach Zarathustra“. Irgendwie passt das auch, die Inspiration dazu ist wohl die Eröffnungssequenz in Stanyley Kubriks Filmklassiker 2001 – ODYSSEE IM WELTRAUM. Takte aus dem DARK TOWER Thema sind der Rote Faden in der Musik von Holkenborg. Manchmal lang anhaltende Töne wie bei Drohnes oder nur kurz angedeutet. Was gibt es noch? Sehr viel elektronische Musik, oft in Richtung Glasharfe, Schlaggeräusche, die sind bei Hans Zimmer Mitarbeitern ja praktisch ein Markenzeichen oder eine Kakofonie von Tönen.
Der Score von Tom Holkenborg mag eher etwas für Fans elektronischer Musik sein. Mir hat die Musik besser als das gefallen, was Tom Holkenborg so als Junkie XL für Filme komponiert.
Irgendwie hatte ich aber auch das Gefühl, dass es bei DER DUNKLE TURM irgendwie ständig Musik zu hören gibt. Vielleicht lag das auch daran, dass ich manchmal dachte hatte, diese Melodie kenn ich doch schon aus anderen Filmen.