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Ein großer Teil Europas ist von Ausserirdischen besetzt. Major William Cage, gespielt von Tom Cruise, will nicht kämpfen. Zum einfachen Soldaten degradiert muss er bei einer Landungsoperation in Frankreich teilnehmen. Bevor er bei den Kämpfen ums Leben kommt, kann Cage noch einen Außerirdischen Anführer töten und wacht kurz danach wieder auf: Er ist in einer Zeitschleife gefangen und jetzt der Schlüssel zum Sieg über die Außerirdischen geworden.
Was fällt einem sofort bei diesem Plot ein? Die Komödie UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER aus dem Jahr 1993. Bill Murray spielte damals einen miesepetrigen Wetterexperten der immer wieder den gleichen Tag erlebt. Jetzt haben wir Tom Cruise als Deserteur, der einen Ausweg sucht. Das gelingt ihm auch, obwohl es nicht zu dem passt, was wir im Film über die Zeitschleife erfahren. Offensichtlich wollte man aber partout eine Art Happy End haben. Logisch ist es darum aber nicht. Bis es soweit ist, kommen Action‑Fans aber voll auf ihre Kosten. Der Trailer zum Film hat in mir aber auch eine bestimmte Erwartungshaltung geweckt, die EDGE OF TOMORROW nicht ganz gerecht wird. Es dauert gefühlte 30 min, bis man Tom Cruise endlich gegen Ausserirdische kämpfen sieht. Was mich angeht, hätte man sich diese Zeit aber getrost einsparen können.
Chrstophe Beck hat die Musik zu EDGE OF TOMORROW komponiert. Leider bleibt er dem typischen Hans Zimmer Sound treu. Für die Ausserirdischen gibt es tiefe Töne. Das erinnert mich irgendwie an den Signalton der dreibeinigen Herrscher. Bei einer guten Anlage bringt man sicher das ganze Zimmer zum Schwingen. Chrstophe Beck spielt aber auch ein bisschen mit Helikoptergeräuschen, Funksignale lassen sich erahnen. Wichtig wie immer die Percussiongeräusche, die haben wir ja bei jedem Zimmer-Sound, lauter und lauter, dabei.