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Diana / Wonder Woman bekommt ein Fotografie aus dem ersten Weltkrieg geschenkt. Sie denkt zurück an die Zeit, als sie die Insel der Amazonen verließ um Kriegsgott Ares zu töten. Diana glaubte damals, daß Ares die Menschen dazu bringt gegeneinander Krieg zu führen.
Das ist richtig kurz gefasst die Geschichte des Kinofilms WONDER WOMAN, der am Donnerstag in unsere Kinos kam.
Man könnte jetzt meinen, oh, noch ein Superheldenfilm, davon gibt es ja schon so viele!
Na ja, so ganz stimmt das ja nicht, einen Superheldinnen Film gab es nicht mehr seit SUPERGIRL aus dem Jahr 1984.
Gehypt wird WONDER WOMAN allerdings dafür, daß der Film mit einer Regisseurin, Patty Jenkins, einen so guten Kinostart in den USA hinlegen konnte.
Eigentlich sollte so etwas nicht für Verwunderung sorgen, aber es gibt nun mal nicht viele bekannte Regisseurinnen wie übrigens auch Komponistinnen. Übrigens, ein Mann, Rupert Gregson-Williams hat die Musik zu WONDER WOMAN komponiert.
Mir hat an dem Film vor allem Eins gefallen: Es gibt so etwas wie eine Botschaft. Krieg ist schlecht! Wir Menschen sind daran aber selbst Schuld!
Diese Botschaft muss Diana, WONDER WOMAN, erst einmal verdauen, denn sie dachte bisher, dass dafür Kriegsgott Ares verantwortlich ist.
Mir gefiel der Film trotz einiger Schwächen. Hauptdarstellerin Gal Godot als Prinzessin Diana konnte mich überzeugen, auch wenn ich den Satz Griechisch nicht verstanden habe, den sie sagte.
WONDER WOMAN weicht übrigens ein wenig vom üblichen Schema „F“ der Superhelden‑Filme ab: ein übermächtiger Gegner wird besiegt, dabei werden ganze Landschaften zerstört, nur damit nach dem Abspann ein noch stärkerer Gegner auftaucht, der im nächsten Film besiegt werden muss.
Für mich hat es WONDER WOMAN auf jeden Fall geschafft einem ausgelaugten Stoff neues Leben einzuhauchen.
Ich hoffe, es bleibt auch so! Ich freue mich schon auf den nächsten Film mit WONDER WOMAN!
2016 kamen zwei Filme mit einem Score von Rupert Gregson-Williams in unsere Kinos. Das waren HACKSAW RIDGE und LEGEND OF TARZAN.
WONDER WOMAN ist aber der erste Superhelden/ dinnen Score von Gregson‑Williams. Seine Musik beruht nicht auf dem Thema, das Hans Zimmer und Junkie XL für Wonder Woman in BATMAN VS. SUPERMAN vorgegeben hatten. WONDER WOMAN gab Gregson‑Williams eine Chance etwas eigenes zu schreiben, denn wir sehen Diana als kleines Mädchen im Reich der Amazonen aufwachsen, trainieren und wie sie das Paradies verläßt.
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß man sich musikalisch vielleicht doch ein wenig von Joseph LoDucas Musik zur Fernsehserie XENA leiten lies, was den Rhythmus angeht. Das passiert immer dann, wenn Diana mit dem Kämpfen beginnt und wir dazu Riffs von einem elektrischen Cello hören, das wie eine E‑Gitarre klingt.
Rupert Gregson‑Williams hat auch die Hans Zimmer Schule durchlaufen. Es wundert also nicht, daß wir auch hier wieder laute Percussions hören. Die gehören wohl zu jeder Comicverfilmung dazu. Was wir aber auch haben ist eine Melodie und keine Drohnes.