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Die Fortsetzung von X‑MEN: ERSTE ENTSCHEIDUNG entstand unter der Regie von Bryan Singer, der auch Regisseur von X-MEN (2000) und X‑MEN 2 im Jahr 2003 ist.
Ein paar Worte zum Inhalt des neuen X‑MEN Films: Im Jahr 2023 jagen riesige Roboter, Sentinels, Mutanten und Menschen, die sie unterstützen. Magneto und Professor X wollen diese Gegenwart zu ändern. Wolverines Geist wird in sein Ich von 1973 zurückgeschickt. Er soll ein Attentat von Mystique auf Bolivar Trask verhindern, der für das Sentinelprogramm verantwortlich ist.
X-MEN: ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT bringt wieder die Schauspielerriege von ERSTE ENTSCHEIDUNG zusammen: Michael Fassbender als Eric, James McAvoy als Charles und natürlich Jennifer Lawrence als Mystique / Raven. Am besten gefällt mir in diesem X‑Men Film aber Peter Dinklage als Bolivar Trask. Er stiehlt souverän allen anderen die Show.
ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT beginnt wie TERMINATOR. Eine düstere Welt, Skelette, Menschen in Gefangenenlagern. Die Sentinels wirken wie Dämonen, die brutal morden. Die Spezial Effekte sind noch besser und statt New York oder San Francisco wie bei GODZILLA wird dieses Mal Washington, D.C. zum Teil in Schutt und Asche gelegt. Das sieht ganz nett aus, aber ich finde es fehlt einfach der Charme von ERSTE ENTSCHEIDUNG. Das war spannend gemacht, vor dem Hintergrund der Kuba‑Krise und mit der Herkunft von Professor X, Magneto und Mystique. Ich hoffe, der nächste X‑Men Film: APOCALYPSE wrid spannender. Er soll im Mai 2016 in unsere Kinos kommen.
Bryan Singer und John Ottman kehren nach bei X-MEN 2 (2003) wieder zum X-MEN Universum zurück. Bei X-MEN 2 und auch ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT ist John Ottman übrigens auch für den Schnitt verantwortlich. Seine Arbeitsweise ist dann so: zuerst wird der Film fertig geschnitten. Danach wird er für die Studioleute mit temporärer Musik unterlegt.
John Ottmans komponierte Musik passt letztendlich sehr gut zum Film, was eigentlich nicht verwundern sollte, sie hebt sich aber auch nicht von den anderen Superhelden‑Scores ab, sondern folgt dem allgegenwärtigen Hans Zimmer Schema. Sinfonische Musik mit elektronischen Elementen. Laut und noch lauter. Dann haben wir noch einen Chor, der wahrscheinlich etwas auf Lateinisch singt. Das verstärkt dann den Eindruck des Dämonischen, wenn die Sentinels Mutanten angreifen. Am besten gefällt mir John Ottmans Musik, wenn leise Töne angeschlagen werden oder bei einer 1970er Thrillermusik Eric aus dem strengbewachten Pentagon‑Gefängnis befreit wird. Das hebt sich dann wohlhabend von dem üblichen Hans Zimmer Sound ab, der leider viel zu oft bei Superhelden-Filmen zu hören ist.
Der Score von John Ottman für X‑MEN: ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT ist bei Sony Classical erschienen.