- Details
ZOOMANIA hat durchwegs positive Kritiken bekommen. Der Film hat viele kleine, nette Ideen wie zum Beispiel die Faultiere, die bei der Strassenverkehrsamt arbeiten. Die Drehbuchautoren müssen da wohl ein paar schlimme Erfahrungen gemacht haben.
Wer ein Trickfilmfan ist, kann in ZOOMANIA auch Bezüge zu anderen Animationsfilmen erkennen: MONSTERS & ALIENS bei der Verfolgungsjagd, FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT beim Baby im Kinderwagen, das keines ist usw.
Und mit dem Fuchs, Nick Wilde können wir natürlich auch den Bezug zu einer anderen Disney Fuchs‑Figur herstellen: ROBIN HOOD aus dem Jahr 1973.
ZOOMANIA hat, bis auf die Faultiere, eine positive Botschaft: Alle können friedlich miteinander leben, ohne übereinander herzufallen und auch ganz wichtig: Egal, wer oder was Du bist, Du kannst erreichen, was Du dir vornimmst!
Eins finde ich allerdings schade, den deutschen Filmtitel ZOOMANIA! Der englische Originaltitel ZOOTOPIA ist doch eigentlich viel besser.
Sei's drum, ZOOMANIA ist ein unterhaltsamer Familienfilm, den man bei uns auch im IMAX im Sony Center sehen kann. Auf die 3D-Fassung kann man aber gut verzichten. Mit kleineren Kindern würde ich da so oder so nicht hingehen.
Ich habe mir den Score von Michael Giacchino jetzt mehrmals angehört. Zum einen gibt es Tanzrhythmen als Basis. Das sind die „Macarena“ Anklänge. Wir haben noch eine typische Mischung aus Jazz, Funk für US‑Polizeiserien aus den 60er und 70er Jahren. Es gibt auch ein bisschen Weltmusik wie Indien beim Yoga und auch Klänge, die bei älteren Zuschauern Erinnerungen an Filme wie DER PATE wecken. Da hören wir Mandoline, Geige, wenn Judy Mr. Big, den Gangsterboss von Zootopia trifft, der doch ziemlich klein ist, sehr klein.
Michael Giacchino hat also wieder Gelegenheit seine volle Bandbreite zu zeigen. Mir gefallen die funkigen Stücke aus seinem Score am besten.
Der Soundtrack zum Film wurde bei Walt Disney Rec. veröffentlicht.