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Zuletzt aktualisiert: 24. Dezember 2015

Carl Carsper war früher mal ein innovativer Koch. Seit Jahren muss er aber Standardkost servieren. Casper legt sich mit einem bekannten Blogger über Twitter an, wird entlassen und fliegt mit Ex-Frau und dem gemeinsamen Sohn nach Miami. Er kauft sich einen Imbisswagen. Gemeinsam mit seinem Sohn und einem Kumpel fährt Carl Casper quer durch die USA zurück nach Los Angeles. Unterwegs machen sie halt und servieren ihre Kreationen.

Das ist in Kürze der Plot von KISS THE COOK: SO SCHMECKT DAS LEBEN. Der Film mit dem originellen Deutschen Titel kommt nächsten Donnerstag in unsere Kinos. Jon Favreau hat das Drehbuch geschrieben, führt Regie und spielt auch gleich die Hauptperson, Carl Casper.
CHEF, so heißt der Film viel besser im Original, ist bis auf die kleinsten Rollen mit bekannten Namen besetzt: Scarlett Johansson, Dustin Hoffman, Sofia Vergara oder Robert Downey Jr.

CHEF ist eigentlich ein netter kleiner Film. Es dauert aber eine Weile bis er in Fahrt kommt. Eine gefühlte Stunde dauert, was der Zuschauer spätesten nach 10 Minuten weiss: Carl Casper darf als angestellter Koch nur das Essen servieren, was auf der Karte steht. Er ist unglücklich. Casper kümmert sich aber auch viel zu wenig um seinen kleinen Sohn, der mehr Zeit mit seinem Vater verbringen will. Carl Casper hat aber auch ein sehr gutes Verhältnis zu seiner Ex-Frau, die erfolgreich ist.

Nach der gefühlten Stunde beginnt der Roadtrip. Mit Sohn und Kumpel fährt man von Miami nach Florida. Über Twitter gibt Carls Sohn die nächsten Stationen an und immer mehr Leute kommen zum Foodtruck. Ich hätte es vorgezogen mehr über den Roadtrip zu erfahren, wie Carl und sein Sohn wieder zusammenfinden. Und ja, natürlich gibt es auch in diesem Film ein Happy-End.

Reizvoll ist auch der Umgang mit Twitter und den Bloggern. Es ist schon witzig mitzuerleben, dass Carl Casper absolut keine Ahnung hat. Sein 11 Jähriger Sohn ist aber ein Experte im Umgang mit Twitter.

Zu CHEF sind bisher zwei Soundtrackveröffentlichungen mit Lateinamerikanischen Songs erschienen. Die Lieder im Film scheinen wirklich sehr gut anzukommen. Auf der ersten Veröffentlichung gibt es auch noch ein kurzes Scorethema von Lyle Workman, auch im lateinamerikanischen Stil.