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Jeannes Mann will das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. Auf der Arbeit läuft‘s auch nicht so toll. Für Jeanne ist klar: Als Mann würde für sie alles viel besser laufen. In der Nacht gibt es ein starkes Gewitter. Am Morgen hat Jeanne plötzlich einen Penis, den nennt sie Pimpin. Nach dem ersten Schock verhält sie sich typisch „Mann“ und will mit jeder einigermaßen attraktiven Frau Sex haben, aber dann verliebt sich Jeanne in einen Arbeitskollegen und will Pimpin wieder los werden und wieder „ganz“ Frau sein.
Audrey Dana spielt nicht nur die Jeanne, sie hat auch am Drehbuch mitgeschrieben und ist Regisseurin von MEIN NEUES BESTES STÜCK. Die Komödie startet nächste Woche bei uns. Der Film spielt natürlich mit den Geschlechterbildern und ‑rollen. Männer und Frauen werden gleichermaßen auf‘s Korn genommen.
Manches davon ist wirklich sehr lustig, aber mir fehlt eine klare Linie. Wollte Audrey Dana eine Klamotte drehen oder einen Film mit feinsinnigen, aber auch scharfsinnigen Humor?
Mir gefiel in dem Film am besten Christian Clavier. Er spielt Jeannes Gynäkologen, der mit Pimpin konfrontiert, völlig hilflos und überfordert ist.
Der Score zum Film ist eigentlich typische Komödienmusik. Dazu gibt es noch ein bisschen Kongos, Urwaldgeräusche und rockige Klänge für das Tier im Mann. Flötenklänge, 60er Jahre Sound für Jeannes Verwunderung, nach dem sie Pimpin entdeckt hat und zu ihrem Gynäkologen eilt. Locker und befreit mit ein paar Banjoklängen geht es weiter. Männer haben es mit ihrem Schwanzdenken ja so einfach. Wir haben aber auch romantische Klänge, Gitarren, wenn sich Jeanne in ihren Kollegen verliebt und es gibt auch wieder Anklänge an die 60er Jahre für eine Verführungsszene.
Am Ende hören wir dann noch Klavier uns Streicher, wenn Jeanne doch lieber ganz Frau sein will, denn das ist letztendlich doch auch nicht schlecht!
Die Musik von Emmanuel D‘Orlando passt richtig gut zum Film. Auf eine Art und Weise klingt sie dabei einfach und simpel, aber trotz allem ist sie dabei sehr effektiv. Rein durch die Musik erfahren wir die Gefühlswelt von Jeanne und natürlich wird auch manche komödiantische Einlage durch den Score mitgetragen.