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Frank lebt mit seiner hochbegabten, kleinen Nichte Mary in einem Häuschen in Florida. Bisher hat Frank Mary zu hause unterrichtet, aber er möchte ein normales Leben für sie. Der erste Schultag ist für Mary schon schlimm genug, sprich langweilig, aber als ihre Lehrerin entdeckt, was für ein Kind sie in ihrer Klasse hat, fangen die Schwierigkeiten so richtig an. Die Großmutter meldet sich zum ersten Mal. Sie will für Mary eine ordentliche Erziehung und, das Sorgerecht!
Vieles in BEGABT ist vorhersehbar, die Probleme mit der Mutter und auch der Ausgang des Films. Trotzdem kommt keine Langweile auf, was an den beiden Hauptdarstellern liegt, Mckenna Grace als Mary und Chris Evans als Frank.
Wir können uns in Marys Lage hineinversetzen, die einfach mehr Wissen sucht, das sie aber in der normalen Schule nicht bekommen wird. Wir verstehen aber auch die Motive von Frank, der sich für seine Nichte ein normales Leben mit Freunden in ihrem Alter wünscht, etwas was er und vor allem Marys Mutter nicht hatten. Die Großmutter sieht sich selbst als Förderin der Karriere von Mary, wie einst bei Marys Mutter. Sie will nur das Beste für ihre Enkelin. Als Zuschauer versteht man auch das.
Der Film beginnt mit Musik von Timothy Seth Avett für das erstenKennenlernen mit Frank und dessen Nichte Mary. Die Musik verrät uns schon, daß wir es nicht mit einer großen Hollywoodproduktion zu tun haben.
Eher klein, aber nicht desto trotz, fein bleibt der Score des Films, den Rob Simonsen komponiert hat. Die Musik wurde Osteuropäischen Sinfonieorchester aufgenommen, klingt aber trotzdem minimalistisch. Das passt auch besser zum Film, der sich überwiegend auf Frank und Mary konzentriert. Bei einigen Stücken kann man das Orchester in voller Bandbreite hören. Bei „The Test“ gibt es viele kurze Töne vom Klavier, begleitet von Streichern. Mary schreibt dazu die Tafel voller Formeln.
Eine, in Anführungszeichen „kindliche Musik“ gibt es beim Track „School Projects“.
Roter Faden im Score von Rob Simonsen ist aber ein einfaches Pianothema, das von vielen Streichern unterstützt wird, mal mit dramatischen Unterton oder auch ein bisschen träumerisch. Bedrohliches, fast schon Drohn ähnliches gespielt von Streichern gibt es dann für das Thema der Großmutter.