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Ich muss gestehen, daß ich den ersten DEADPOOL‑Film überhaupt nicht mochte. Bis auf die flachen Witze fand ich die Handlung nicht besser als die der 3, 4 Comicverfilmungen, die jedes Jahr auf uns losgelassen werden. Ich habe also nicht viel erwartet.
Allerdings war ich doch angenehm überrascht. DEADPOOL 2 gefällt mir auf jeden Fall besser als der erste Teil. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass ich die Originalversion gesehen habe und nicht eine deutsche Fassung mit flachen Witzen. Wer weiß.
Wie immer gibt es viel Action, Körperteile fliegen um her. DEADPOOL 2 ist aufgrund dessen und der Gewalt nichts für unter 16 jährige.
Der Film ist aber auf jeden Fall unterhaltsam und witzig. Ryan Reynolds nimmt sich selbst und auch andere auf die Schippe. Das kann nicht jeder.
Die Handlung ist mehr oder wenige egal, meiner Meinung nach.
Der Film spielt im X-MEN Universum. Also wird natürlich auch das original X-MEN Thema von Michael Kamen vereinnahmt.
Im Thema „Fighting Dirty“ erklingen Choräle mit lateinischem Text, hört sich ein bisschen nach einem Stück für einen Exorzismusfilm an. Deadpool mimt den Racheengel. Choräle mit verständlichen englischen Worten erklingen übrigens ziemlich oft.
Fast schon romantisch und am Ende mit bedrohlichen Untertönen geht es im Thema für „Vanessa“ zu. Wir haben aber auch typische Hans Zimmer Musik mit viel Percussion für die Actionszenen. Das war in den letzten Jahren Standard, aber inzwischen wird schon gegengesteuert.
Trotz allem klingt Tyler Bates' Score für DEADPOOL 2 fast schon altmodisch, wie im Thema für den „Mutant Convoy“. Ein bisschen Jazz, James Bond mäßig, Synthi und typische Actionmusik für die Superheldenfilme. In Verbindung mit den Bildern klingt das Stück dann auch so, als ob die Action in der Musik nachgeahmt, verdoppelt wird.
Im Film sind auch mehrere Lieder zu hören, das von Cher ist ein Spoiler.