- Details
In dem Film DETROIT von Kathryn Bigelow geht es um die Rassenunruhen in Detroit im Juli 1967. Höhepunkt des Films ist die Nacht vom 26. Juli. In einem Hotel kommt es zu Übergriffen durch die Detroiter Polizei. Drei Afroamerikaner werden getötet, sieben weitere und zwei weiße Frauen mißhandelt.
Kathryn Bigelows Film startet mit einem Überblick über die Lage der Schwarzen bis kurz vor Beginn der Unruhen in Detroit am 23. Juli 1967. Ich empfand das als Belehrung, aber vielleicht muß das amerikanische Kinopublikum immer wieder an die Geschichte erinnert werden. Hier bei uns ist es ja auch von Nöten.
Es vergeht eine ganze Weile bis wir zu den Geschehnisse in der Nacht vom 26. Juli kommen. Kathryn Bigelow stellt uns erst einmal die wichtigsten schwarzen Protagonisten vor. Wir sollen so auch ein Verständnis für ihre Handlungen bekommen. Das klappt ganz gut, aber ich hätte es besser gefunden, wenn Bigelow sich mehr auf diese eine, verhängnisvolle Nacht konzentriert hätte. Der Film wäre dann für mich spannender und intensiver ausgefallen.
Zuschauern wird auf jeden Fall schnell klar, dass sich seit 1967 wohl nur wenig in den USA verändert hat. Weiße Polizisten erschießen immer noch unschuldige Schwarze und werden dafür nicht verurteilt.
Die Filmmusik hat James Newton Howard komponiert. Der Soundtrack zu DETROIT wurde von Motown veröffentlicht. Werbung für das Label gibt es übrigens mehr als genug in dem Film. Wir hören verschiedene Songs aus den 60ern und zwei Tracks des Filmkomponisten James Newton Howard.
Ehrlich gesagt, kann ich mich kaum an seine Musik im Film erinnern, was eigentlich ein Kompliment ist. Die beiden relativ kurzen Tracks auf der Soundtrackveröffentlichung klingen sehr tragisch und dramatisch. Sie gehen auch eher in Richtung Musikbett. Sie sind aber trotzdem noch melodisch.