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Großbritannien am 8. Mai 1945. Das Vereinigte Königreich feiert am Abend mit einer Riesenparty das Ende des Krieges in Europa. Prinzessin Margaret will mitfeiern. Zusammen mit ihrer große Schwester Elizabeth und zwei Aufpassern im Schlepptau mischt man sich unter das Volk und verliert sich bald aus den Augen. Elizabeth macht sich auf die Suche nach ihrer partysüchtigen Schwester.
Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Film halten soll. Wahrscheinlich wäre es alles viel einfacher, wenn es nicht um die heutige Königin Elizabeth II. gehen würde. Dann wäre A ROYAL NIGHT OUT für mich einfach nur leichte Unterhaltung, ein Komödie über die größte Party 1945.
Aber Elizabeth II. ist eine reale Person mit einem bestimmten Image.
Der Film wirkt deshalb auf mich ein bisschen wie eine Verteidigung der Königin: Elizabeth II. war mal eine ganz normale junge Frau, darum auch die Andeutung einer Affäre, aber Elizabeth war schon damals ein bisschen ernsthafter als ihre etwas naive Schwester Margaret, die im Film für die komödiantische Effekte sorgen muss.
Für mich ist A ROYAL NIGHT OUT deshalb wohl eher etwas für Fans der britischen Monarchie.
Die Handlungszeit des Films, 1945, das Setting, eine Riesenparty, gepaart mit einer leichten Filmkomödie bieten genügend musikalischen Stoff. So hören wir in Paul Englishbys Score quasi auch ein musikalisches Potpourri der damaligen Zeit: Big Band Sound, Blues und Jazz. Dazu kommt der übliche filmmusikalische Stoff bei einer Filmkomödie mit leicht, dramatischen Elementen. Paul Englishby ahmt aber auch musikalisch die unter Drogen stehende Prinzessin Margaret nach. Es gibt natürlich auch ein paar dramatische Klänge für die Geschichte des jungen Mannes, den Elizabeth kennenlernt. Mir gefällt die Mischung auf der Soundtrackveröffentlichung richtig gut.