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Multimilliardär Damian Hayes ist todkrank und läßt sein Bewußtsein in den Körper eines jungen Mannes transferieren. Allerdings zeigen sich Nebenerscheinungen: Hayes hat Erinnerungen seinen Gastkörpers. Er versucht mehr über den jungen Mann zu erfahren, in dem er jetzt lebt.
Regisseur von SELFLESS ist Tarsem Singh, der uns immer wieder schön gefilmte Bilder präsentiert. Das ist bei SELFLESS auch so. Allerdings gelingt Singh der Spagat zwischen Drama und Action nicht. Geht es in dem Film nun vordringlich um ethische Probleme oder steht die Action im Vordergrund?
Das Grundthema von SELFLESS: Ein neues Leben in einen jungen Körper war schon öfter ein Filmthema. 1992 in FREEJACK – GEISEL DER ZUKUNFT stand zum Beispiel die Action im Vordergrund. In John Frankenheimers DER MANN, DER ZWEIMAL LEBTE aus dem Jahr 1996 ging es hingegen nicht um Bewußtseinstransfer, sondern um ein neues Leben und die daraus entstehenden Probleme nach einer kosmetischen Operation. Zwei verschiedene Filme, die aber im Gegensatz zu SELFLESS eine klare Linie haben.
Bei SELFLESS wird öfters mit Samples gespielt. Pseudoherzschläge oder Klänge, bei denen man als Hörer bewusst wahrnimmt, dass sie immer schneller werden. Es gibt auch Synthesizermusik im Sil von Vangelis. Irgendwie klingt es ein bisschen metallisch und kalt. Das passt alles sehr gut im Film, losgelöst davon, muss man den Musikstil doch schon mögen
Der Soundtrack zu SELFLESS wurde bei Varèse Sarabande veröffentlicht. Eine direkte Aufteilung der Tracks zwischen Aram Dudu und Antonio Pinto scheint es wohl nicht gegeben zu haben. Stattdessen liest man im Booklet, dass außer Dudu und Pinto auch noch zwei andere Komponisten, Gabriel Ferreira und Felipe Romao an der Musik beteiligt waren.