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SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT sollte ursprünglich Mal Anfang Februar in unsere Kinos kommen. Drei Monate später ist es endlich jetzt endlich soweit.
Die Mutter von Connor hat Krebs im Endstadium. Er muss zur Großmutter ziehen.
Sieben Minuten nach Mitternacht erwacht Connor aus einem Albtraum. Ein knorriges Monster wird ihm drei Geschichten erzählen, aber dann ist Connor an der Reihe. Er muss dann seine wahre Geschichte erzählen.
SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT wurde nach dem gleichnamigen Jugendbuch von Patrick Ness gedreht.
Film wie Buch beschreiben für mich sehr sensibel wie Kinder und Jugendliche mit vermeintlicher Schuld, aber auch tiefen Schmerz und Trauer umgehen. Connor fühlt sich mitschuldig an der Krankheit seiner Mutter, obwohl er doch dafür nichts kann. Aber so sind Kinder nun mal, sie fühlen sich ja auch schuldig, wenn sich die Eltern trennen.
Connor weiss, dass seine Mutter sterben wird, aber er kann ihr nicht helfen. Seine Großmutter verliert wiederum ihre einzige Tochter und versucht vor Connor Stärke zu zeigen.
Die Hauptdarsteller in dem Drama sind Lewis MacDougall als Connor und Felicity Jones als dessen Mutter. Die Großmutter wird von Sigourney Weaver gespielt.
2008 habe ich bei der Berlinale den Thriller DAS WAISENHAUS gesehen. Die Musik fand ich richtig toll und ich habe dann mit dem Komponisten ein Interview gemacht. Das war Fernando Velazquez.
Der Regisseur von DAS WAISENHAUS ist Juan Antonio García Bayona, der auch für SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT verantwortlich ist. Ich ging davon aus, dass die beiden, Velazquez und Bayona auch bei der Fortsetzung von JURASSIC WORLD zusammenarbeiten werden, aber Michael Giacchino (Djakino) wird wohl die Musik schreiben. Schade, eigentlich,
denn Fernando Velazquez zeigt auch bei SIEBEN MINUTEN MIT MITTERNACHT, daß er in bester John Williams Tradition Musik schreiben kann: Ein voller, manchmal wuchtiger Einsatz des Orchesters, Choräle um die Gemütswelt von Connor und das Monster zu beschreiben.
Wer auf der Suche nach großer, orchestraler Musik ist, wird wieder bei Fernando Velazquez fündig. In einem Interview hat der spanische Komponist gesagt, daß die zwei Welten im Film, Connors Realität und seine Phantasie musikalisch unterschiedlich angegangen wurden. Der Schwerpunkt lag ganz eindeutig auf der Fantasie‑Welt, während man für die Realität Musik sehr zurückhaltend eingesetzt hat.