Filmkritik
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AUERSTANDEN ist ein Film von Regisseur Kevin Reynolds, dessen größter Hit ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE (1991) doch schon eine Weile her ist.
Es geht um die Zeit von Jesus' Kreuzigung, über die Auferstehung hin zum letzten Zusammensein mit seinen Jüngern. All das geschieht aus der Sicht des römischen Tribuns Clavius, der nur pro forma den römischen Göttern huldigt. Die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus verwandelt Clavius in einen gläubigen Menschen.
Für mich wirkt Kevin Reynolds' Film wie aus der Zeit gefallen. Üblich, in Anführungszeichen, waren solche Filme in den 1950er und 60er Jahren. Auf eine gewisse Art und Weise passt AUFERSTANDEN dann aber doch in unsere Zeit. Wir sind sozusagen Clavius, Christen pro forma, aber wie gläubig sind wir wirklich und, verhalten wir uns im Alltag christlich?
AUFERSTANDEN versucht uns unauffällig zu missionieren, Jesus steht nicht im Mittelpunkt, er lächelt und ist gütig, wir nehmen kaum war, was er spricht.
AUFERSTANDEN hat im Gegensatz zu anderen Jesus‑Filmen nur ein 20 Millionen Dollar Budget, für heutige Filme ziemlich wenig. Es ist sehr staubig, man sieht kaum grüne Pflanzen oder irgendetwas mit leuchtenden, bunten Farben. Das passt zwar sehr gut zur Geschichte, aber wirkt sicher viel stärker auf gläubige Christen als auf alle anderen. Hauptdarsteller ist Joseph Fiennes als Clavius.
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In der nächsten Woche startet auch AUFGELEGT!, ein neuer Film unter der Regie von Diane Keaton. Meg Ryan ist Eve, eine gestreßte Eventmanagerin, die sich neben ihrer Arbeit und ihrer Familie auch noch um ihren kranken Vater, gespielt von Walter Matthau kümmern muß. Ihre ältere Schwester Georgia (Diane Keaton) ist Herausgeberin eines Magazins und hat keine Zeit. Die jüngste Schwester Maddy (Lisa Kudrow) spielt in einer Soap mit. So bleibt alles an Eve hängen, die sich rund um die Uhr um den Vater kümmern muß. Aber eines Tages platzt Eve der Kragen. Aber die drei Schwestern raufen sich zusammen und spätestens nach dem Tod des Vaters ist man wieder vereint. Mir hat der Film von Diane Keaton ganz gut gefallen, wenn ich auch finde, daß er wohl eher Frauen ansprechen wird. Vielleicht liegt es an den weiblichen Hauptfiguren, denn Männer spielen in dem Film eher eine Nebenrolle, bis auf Walter Matthau, der als Alzheimer Patient für die eher komischen Momente im Film sorgt. Unter die Kitschigkeit sank der Film nicht. Ich glaube, man wird bei AUFGELEGT! besser unterhalten, als in manch anderem Film, der zur Zeit im Kino läuft.