Filmkritik
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Eine ähnliche Serie war zum Beispiel DER EQUALIZER – DER SCHUTZENGEL VON NEW YORK, produziert von 1985 bis 1989. Das war eine Actionserie, in der die Hauptfigur, ein ehemaliger Agent mit ein wenig Unterstürzung, Menschen in Not hilft. Bei PERSON OF INTEREST ist es der ehemalige Agent John Reese (James Caviezel), der als verlängerter Arm von Milliardär Harold Finch, gespielt von Michael Emerson, agiert. Finch hat nach den Terroranschlägen vom 11. September für die US‑Regierung ein Programm erschaffen, das in New York mit Hilfe der Überwachungskameras Anschläge verhindern soll. Das Programm kann aber mehr, nämlich sehr zuverlässig Personen identifizieren, die in Gefahr sind. John Reese soll diesen Menschen helfen. PERSON OF INTEREST wird Donnerstag abends ab 22:15 Uhr von RTL gezeigt.
Das Programm, das Harold Finch in der Fernsehserie entwickelt hat, ist nur zum Teil Science Fiction. Im Sommer gab es die Meldung, dass die Bilder von Überwachungskameras seit längerem in den USA für die Suche nach Personen automatisch ausgewertet werden. George Orwell ist also schon lange da. Nicht nur in den USA, sondern auch in Großbritannien.
Lange Jahre war das Hauptargument für den Einsatz von Überwachungskameras bei uns die Prävention, aber wie wir wissen, verhindern Kameras keine Straftaten, sondern helfen nur bei der Aufklärung. Über die Kameras der Stasi in Ost‑Berlin gab es nach der Wende beim SFB eine Sondersendung. Heute sind sicher mehr Kameras in ganz Berlin im Dauereinsatz, als damals in Ost‑Berlin. Aufregen tut sich heute niemand mehr darüber.
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Wim Wenders hat vor wenigen Tagen erst noch einmal über die 3D-Filme nach "Avatar"geschimpft. Kann er es aber wirklich besser? Meiner Meinung nach nicht! Zum aller ersten Mal ist mir bei einem 3D-Film schwindlig geworden, bei den Innenaufnahmen der Wuppertaler Schwebebahn. WIm Wenders versucht unauffällig wie viele andere Regisseure vor/nach ihm uns die Tiefe zu zeigen. Bei Wenders geschieht es mit Stoffbahnen, die im Vordergrund sind, mit Kameraeinstellungen, bei denen leicht von oben gefilmt wird oder auch in einem stillgelegten Werk, wo die Tänzerin im Vordergrund ist und Rohrleitungen uns den "echten" perspektivischen Blick ermöglichen. Bei den zahlreichen Aussenaufnahmen bemerkt man jedoch sehr oft die (bewußte?) Unschärfe der Baume , Gräser usw.? Wollte uns Wim Wenders die Detailreiche natürlicher Muster auch in 3D zeigen? Falls ja, ist es ihm misslungen. Wim Wenders soll ja schon seit längerem geplant haben in 3D zu drehen, wollte aber noch auf die passende Technik abwarten. Nun, die passende Technik gibt es schon seit Jarhzehnten. Bei der Berlinale gab es in vor mehr als 30 Jahren auch eine kurze 3D-Reihe. Gescheitert ist der Hype damals an der inhaltlichen Qualität der Filme und am Zwang mit den 3D-Effekten zu spielen. Mein Fazit: Es war völlig überflüßig "Pina" in 3D zu drehen.