Filmkritik
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THE WOLF OF WALL STREET ist der neue Film von Martin Scorsese. Seine Muse Leonardo DiCaprio spielt Jordan Belfort, der Ende der 80er Jahre in New York als Aktienhändler ein Millionenvermögen verdient. Doch Wertpapierbetrügereien und Geldwäsche brachten das FBI auf seine Spur und ihn ins Gefängnis.
Der Film basiert lose auf der Autobiografie von Jordan Belfort und kann mit einer beeindruckenden Besetzung aufwarten. Doch ich fand die drei Stunden Laufzeit ein wenig ermüdend, da die Figuren fast gar keine Entwicklung durchmachen. Auch konzentriert sich der Martin Scorsese komplett darauf, die Welt aus sich seines Helden darzustellen. Von den Opfern sehen wir nichts. Dafür werden ausgiebig nackte Tatsachen präsentiert. Belfrort scheint ständig Orgien zu feiern und nimmt immer neue Drogen zu sich. Unter Drogeneinfluss fährt er in einer Slapstick artigen Szene auch sein Auto zu Schrott. Überhaupt ist das wohl der witzigste Scorsese Film aller Zeiten. Allerdings bewegt sich der Humor auf HANGOVER Niveau. Die Börsenmakler werden dagegen fast beängstigend als Sekten ähnliche Gruppe porträtiert. Mich hat das nicht so angesprochen, aber vielleicht kann sich Martin Scorsese mit dieser wilden Mischung neue Publikumsschichten erschließen. Am besten geht man mit Null Erwartung in den Film. Dann kann man sich recht gut unterhalten lassen.
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Ende April startete die Comicverfilmung "Thor" in Deutschland. Leider ist von der Geschichte der Originalcomics nur sehr wenig übrig geblieben. Die Verfilmung konzentriert sich eher auf Action und wenig Handlung. Beworben wurde "Thor" mit, Zitat "von den Machern von Iron Man". Leider wirkt "Thor" dann auch genau so. Auf die 3D-Fassung kann getrost verzichtet werden. Der Effekt hölt sich in Grenzen. Die Mehrausgabe ist absolut nicht notwendig. Eigentlich ist "Thor" auch eher ein Film, den man sich als DVD oder Blueray ausleihen sollte.