Filmkritik
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Regie bei dem Kinomärchen, anders kann ich den Film nicht bezeichnen, führt Martin Scorsese. Ich bin kein Fan von ihm und ehrlich gesagt, finde ich nur zwei seiner Filme richtig gut: TAXI DRIVER aus dem Jahr 1976 und jetzt HUGO CABRET. Der Film spielt Anfang der 1930er Jahre in Paris. Der 12 jährige Hugo lebt versteckt auf dem Pariser Hauptbahnhof und kümmert sich um die zahlreichen Uhren. Eigentlich ist das die Arbeit seines trunksüchtigen Onkels, aber der ist verschwunden. Mit kleinen Diebstählen hält sich Hugo über Wasser. Als Hinterlassenschaft von seinem Vater hat er nur einen mechanischen Menschen, den versucht er zu reparieren. Durch Hugos Augen lernen wir die verschiedensten Typen kennen, den Bahnhofspolizisten, die Blumenverkäuferin, den Ladenverkäufer Georges und Patenkind Isabelle. Hugo und Isabell freunden sich an, den Georges kennt das Geheimnis des mechanischen Menschen. Für mich ist HUGO CABRET der beste Film, den ich in diesem Jahr gesehen habe. Eine Abenteuergeschichte, ein Kinderfilm, eine Hommage an die Anfänge des Kinos und an den Stummfilmpionier Georges Melies. Hugo wird von Asa Butterfield gespielt. Cloe Grace Moretz ist Isabelle. Papa Georges wird von Ben Kingsley gespielt.
HUGO CABRET wurde zwar in 3D gedreht und dafür von James Cameron hoch gelobt, aber man muss sich den Film von Martin Scorese nicht unbedingt in 3D anschauen, vor allem nicht mit kleineren Kindern. Hauptsache man sieht HUGO CARBRET überhaupt, denn der Film ist wirklich erstklassig.
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In dieser Filmwelt hört jeder Mensch mit 25 Jahren auf zu altern. Jeder hat ein Zeitkonto, das immer im Countdown läuft. Zeit hat aber auch Geld als Zahlungsmittel ersetzt. Bei einem Kontostand von Null ist man tot. Auf dieser Basis wird entwickelt sich eine Art Rachegeschichte über einen Mann, der von den Reichen mit Jahrhunderten auf dem Konto, Zeit nimmt und an die Armen verteilt. Das ist grob gesagt, die Geschichte von IN TIME – DEINE ZEIT LÄFUT AB. Die Filmwelt ist allerdings anachronistisch. Von der Ausstattung her, Kostüme, Fahrzeuge, ähnelt IN TIME sehr GATTACA aus dem Jahr 1997. Für beide Film ist übrigens Andrew Niccol als Drehbuchautor und Regisseur verantwortlich. Und, in beiden Filmen ist die Hauptfigur jemand aus der Unterschicht, der es mit den Privilegierten aufnimmt. Hauptdarsteller bei IN TIME ist Justin Timberlake, der mir hier viel besser gefällt als in BAD TEACHER oder FREUNDE MIT GEWISSEN VORZÜGEN. Weibliche Hauptdarstellerin ist Amanda Seyfried, als Tochter aus der Oberschicht. Mir hat IN TIME eigentlich ganz gut gefallen, wahrscheinlich weil mir GATTACA sehr gut gefällt. Die Widersprüche in der IN TIME Welt, wie das Zeitkonto auf dem Unterarm der Menschen, aber die ansonsten fehlende technische Entwicklung, muss man schon außer acht lassen, ansonsten hat man es sehr schwer mit dem Film von Andrew Niccol. GATTACA ist übrigens bei Weitem noch immer der weitaus bessere Film.