Filmkritik
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Zuletzt begegneten uns die MUPPETS in MUPPETS AUS DEM ALL. Der neueste Film mit Figuren aus der amerikanischen Sesamstraße heißt DIE ABENTEUER VON ELMO IM GRUMMELLAND. Star des Films ist Elmo. Er sieht aus wie Oscar, ist aber rot statt blau. Am liebsten spielt Elmo mit Zina, seiner Freundin. Es trifft Elmo noch schlimmer. Seine geliebte Kuscheldecke landet in Oscars Mülltonne. Elmo springt hinterher und landet im Grummelland. Hier hat der habgierige Raffky das Sagen und hat sich schon Elmos Kuschli unter den Nagel gerissen. Elmo muß noch viele Abenteuer bestehen, bis er seine geliebte Kuschli wieder in den Armen halten kann.
Wie bei jeder Sesamstraßen-Geschichte hat auch DIE ABENTEUR VON ELMO IM GRUMMELLAND eine Moral und zwar: teile mit deinen Freundin, sei nicht habgierig und egoistisch. Natürlich versucht man es nicht mit der Keule oder belehrend rüberzubringen, sondern unterhaltsam, eher unterschwellig.
Was fasziniert Kinder und vor allem auch Erwachsene an den Muppets und die Figuren aus der Sesamstraße? Ich weiß es nicht. Ich habe mich bei ELMOS ABENTEUER IM GRUMMELLAND wieder besser unterhalten, als bei manch anderem Film für Erwachsene. Vielleicht weckte die Story auch das Kind im Manne?
Am besten hat mir neben Elmo die Figur von Krabbel gefallen, der einer von Raffkys Handlangern ist, am Ende jedoch die Seiten wechselt.
Was hat mir nicht gefallen? Ernie und Bert spielen Moderatoren, um vielleicht kleineren Kindern die Angst zu nehmen. Bei der Deutschen Version hat Ernie aber eine neue Synchronstimme bekommen. Das fand ich leider nicht so toll.
Trotzdem, DIE ABENTEUER VON ELMO IM GRUMMELLAND ist wirklich für Jung und Alt unterhaltsam. Große Kinder sollten sich den Film aber besser im Original anschauen.
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Nun, ich gehöre auch mit zu denen, die in der DDR aufgewachsen sind. Meine Comic-Helden waren aber nicht die Abrafaxe, sondern die Digedags von Hannes Hegen. Die Abraxe habe ich seit ihrem Erscheinen als ziemliche billige Plagiate empfunden. Dementsprechend war auch meine Stimmung, als ich mit meinem sechsjährigen Neffen zur Pressevorführung ging. Ich fand den Trickfilm sehr fade und langatmig. Er fand in faszinierend. Ich habe darauf gewartet, daß man dann endlich das geheimnistvolle El Dorado findet. Die Message, das eine Heimat wichtiger ist als alles Gold der Welt, ging an mir vorbei. ABRAFAXE – UNTER SCHWARZER FLAGGE ist meiner Meinung nach ein Film für die 6 bis 10 jährigen. Ältere werden sich eher langweilen, denn große Action oder Songeinlagen a la Disney gibt es nicht. Eins hat mich sehr geärgert: Die Piraten werden uns mit einem Lied bekannt gemacht. Daran ist eigentlich nichts auszusetzen. Das man allerdings auf Englisch sieht, empfinde ich als sehr daneben und völlig unpassend.
Nena spricht in dem Trickfilm nicht nur die Piratenanführerin Anne, sondern singt das Lied „Lass die leinen los“ über dem Abspann.