Filmkritik
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Am Donnerstag ist bei uns DIE REISE AUF DER MORGENRÖTE, der dritte Teil der CHRONIKEN VON NARNIA Reihe ins Kino gekommen. Sat.1 hat den ersten Teil am Freitag Abend gezeigt. Die Verfilmungen nach den Geschichten von Clive Staples Lewis stehen leider im Schatten der HARRY POTTER Filme. In den USA kam DIE REISE AUF DER MORGENRÖTE zwar auf den ersten Platz der Kinocharts. An den Kinokassen nahm der Film bisher aber weniger ein, als die beiden Vorgänger bei ihrem Start. Man sollte auch nicht vergessen, dass DIE REISE AUF DER MORGENRÖTE zudem auch noch in 3D in die Kinos kam, obwohl man erst nachträglich die Konvertierung vornahm. Ich fand die Verfilmung gar nicht mal so schlecht, so gar besser als den zweiten Teil PRINZ KASPIAN. DIE REISE AUF DER MORGENRÖTE ist fantasievoller, obwohl man glauben könnte man schaut sich ein Abenteuer von Sinbad dem Seefahrer an. Vielleicht hat Regisseur Michael Apted auch zu wenig Zeit den Stoff richtig auf der Leinwand umzusetzen. Damit ist jetzt die reine Spieldauer gemeint. Der Film ist inklusive Abspann gerade mal um die 115 Minuten lang. DIE REISE AUF DER MORGENRÖTE sollte ursprünglich am 1. Mai 2009 in die Kinos kommen. Geldgeber Disney zog sich aber nach dem enttäuschenden Einspielergebnis der beiden ersten Teile zurückgezogen. Schauen wir mal, ob es noch weitere Filme aus der NARNIA Welt geben wird!
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DIE VIERTE MACHT ist ein neuer Film von Dennis Gansel. Moritz Bleibtreu spielt den deutschen Journalisten Paul Jensen, der bei einem Russischen Boulevard Magazin in Moskau anfängt. Paul verliebt sich in Katja, die bei einer Kremlkritischen Zeitung arbeitet. Ihr zuliebe veröffentlicht Paul einen Nachruf auf einen ermordeten Journalisten. Kurze Zeit später soll Katja bei einem Selbstmordanschlag auf die U Bahn ums Leben gekommen sein. Paul landet als Komplize in einem Russischen Gefängnis mitten unter Schwerverbrechern und echten Terroristen.
Was die Action Szenen angeht, da ist Dennis Gansels Film auf dem Stand der Zeit. Was die Geschichte des Films angeht, ist DIE VIERTE MACHT aber eher peinlich. Es geht jetzt nicht um die Kremlkritik, die Ermordung von kritischen Journalisten oder die Sündenböcke, hier sind es, wie in der Realität die Tschetschenen. Darum geht es mir überhaupt nicht. Für einen guten Thriller gehört für mich aber wenigsten die Einhaltung von Mindeststandards bei der Logik. Katja, gespielt von Kasia Smutniak, soll ja bei dem Selbstmordanschlag ums Leben gekommen sein. Sie wird aber in einer Wohnung mehr oder weniger unter Hausarrest gestellt. Paul erkennt Katjas Wächter auf der Straße, verfolgt ihn und findet auch noch die Wohnung mit Katja. Das alles, obwohl er gar nicht wissen kann, wo der Wächter hingegangen ist! Hallo! Davon einmal abgesehen: Warum wird Katja am Leben gelassen? Welchen Sinn macht das?! Hat sie noch irgendeinen Wert? Dennis Gansel, der auch das Drehbuch verfasst hat, liefert uns dafür keine Begründung.