Filmkritik
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Es ist erst ein paar Wochen her, da konnte man bei ARTE FRANKENWEENIE sehen, den Kurzfilm von Tim Burton aus dem Jahr 1984 auf dem der Kinofilm basiert. Hauptdarsteller in dem Kurzfilm mit echten Darstellern war Oliver Barret als Victor Frankenstein. Barret war damals ein Kinderstar. Seinen größten Erfolg hatte er 1986 mit der Hauptrolle in D:A.R.Y.L. - DER AUSSERGEWÖHNLICHE.
Die Figur im FRANKENWEENIE Kinofilm sieht Barrett Oliver leider nicht ähnlich. Die trägt für mich eher Züge von Johnny Depp, obwohl der wiederum in diesem Film von Tim Burton gar keiner Figur seine Stimme veleiht. Ansonsten hält sich Burton sehr an den Inhalt seines Kurzfilms. Hinzugekommen sind aber Charaktere, die berühmten Schauspielern oder Monsterfiguren nachempfunden sind. Der neue Lehrer an Victors Schule sieht aus wie Boris Karloff und ein Klassenkamerad von Victor wie Frankensteins, um nur zwei Beispiele zu nennen.
In dem Film von Tim Burton gibt es natürlich noch viel mehr zu entdecken. Das werden in erster Linie aber nur Fans der Horrorfilme aus den 1930er bis 1960er Jahre können. Tim Burton hat sich für 3D entschieden, was ich allerdings für völlig überflüssig finde.
Mein Fazit: FRANKENWEENIE ist vor allem ein Film für Fans von Tim Burtons CORPSE BRIDE – HOCHZEIT MIT EINER LEICHE, seinem anderen Trickfilm aus dem Jahr 2005. Mir gefallen beide Stop‑Motion‑Trickfilme von Tim Burton allerdings sehr.
FRANKENWEENIE ist übrigens kein Film für Kinder unter 12. Bei uns bringt die Walt Disney Company Germany den Film ins Kino.
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Wir halten nicht sehr viel von der Remake-Welle! Obwohl, Welle ist ja schon eigentlich falsch, wir können hier schon von einem Hollywood Genre sprechen. Jeden Monat kommt mindestens ein weiteres Remake in die Kinos. Gestern war es bei uns FRIGHT NIGHT, dazu noch in 3D. Das Original entstand 1985. DIE RABENSCHWARZE NACHT kam laut Internetfilmdatenbank am 6. Februar 1986 in die Westdeutschen Kinos. Das Original war sehr lustig, aber natürlich auch gruselig, eine Teenie Gruselkomödie also. Hauptdarsteller waren William Ragsdale als Charley. Seine Freundin spielte Amanda Bearse. Chris Sarandon waren der gut aussehender Nachbar, der sich als Vampir entpuppte. Roddy McDowall war der schreckhafte Gastgeber einer Horrorfilmreihe im Fernsehen. Warum das alles? Eigentlich nur um auf die Unterschiede zum Remake hinzuweisen. FRIGHT NIGHT (2011) ist keine Komödie und auch kein Familienfilm. Vom Original hat man eigentlich nur die Grundidee und die Namen der Charaktere übernommen. Das Showdown zwischen Charley und dem Vampir nimmt sehr viel Raum im Remake ein. Das alles ist mit Computergrafik und dazu noch in 3D perfekt umgesetzt. Die Neuverfilmung steht schon auf eigenen Füßen und ist schon bei weitem besser als andere Remakes, die wir in diesem Jahr gesehen haben. Leider ist aber der Humor und auch der manchmal etwas unterschwellige, schon lüsterner Unterton verloren gegangen. Ich finde, dass war ein großes Plus im Original von 1985. Die 3D Effekte haben mir im Remake haben mir wirklich sehr gut gefallen. FRIGHT NIGHT (2011) ist einer der weniger 3D Filme in diesem Jahr, die man auch in der 3D Fassung sehen sollte. Übrigens, Chris Sarandon, der den Vampir im Original spielte, hat auch einen kleinen Gastauftritt im Remake.