Musikkritik
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Das Stück „Cloud Atlas Sextet for Orchestra“, Musik vom Komponisten Dreigespann: Tom Tykwer, Johnny Klimek und Reinhold Heil, hat eine entscheidende Rolle im Buch und im Film. Einer der Charaktere komponiert die Musik im Jahr 1936, die aber schnell in Vergessenheit gerät. In der Zukunft genießt das „Cloud Atlas Sextet“ quasi religiösen Status. Für den Film hat man aber nicht wie im Buch beschrieben. eine Avantgardistische Kammermusik gewählt. Reinhold Heil sagte in einem Interview für ASCAP, Zitat: „Wir haben eine schöne Melodie geschrieben und daraus eine einfache Klaviermusik komponiert. Die ist die Basis für alle anderen Versionen.“
Das Thema hört man dann auch mehr oder weniger durchgehend im Film. Zu den Bildern passt der Score sehr gut. Ich hatte allerdings auch den Eindruck mehr oder weniger ständig Musik in CLOUD ATLAS zu hören. 77 Minuten davon wurde bei Watertower Music veröffentlicht.
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Seit ca. 10 Jahren komponiert Joseph Bishara Musik für Horrorfilme. Mit James Wan, dem Regisseur von CONJURING hat er schon bei INSIDIOUS zusammengearbeitet. Das war ja von der Machart her ein ähnlicher Film. Für CONJURING gibt es eine Filmmusik im Avantgarde-Stil. Ich kann da keine richtige Melodie erkennen. Man könnte meinen, dass die Klänge aus dem Computer stammen, aber die kommen von echten Instrumenten. Für Fans sinfonischer Horrormusik ist der CONJURING Score nicht gemacht: Im Film passt diese Art Musik aber perfekt, denn sie hat einen großen Anteil am Horror- und Spannungsmoment. Ein wenig fehl am Platz wirkt dafür das “Family Theme”, das es als letzten Track auf der Soundtrackveröffentlichung von La-La Land gibt. Das Stück hat Mark Isham komponiert. Sehr melodisch, sentimental, richtig gut passend zu einer liebevollen Familie, die von Dämonen heimgesucht wird.